Schlaglichter 1999

 

Ein umfangreiches Jahresprogramm

steht am Anfang des Jahres – graphisch gestaltet von Ingeborg Bispinck-Weigand. Deutlich wird hier der Zusammenhang zwischen den Themen Frieden, Umwelt und Entwicklung – auch auf lokaler Ebene. Die Lokale Agenda 21 rückt in den Mittelpunkt der FI-Arbeit. Die FI hat einen Antrag an den Rat gestellt. Der Rat beschließt daraufhin: Nottuln wird in den Agenda-Prozess einsteigen.

 

Frieden für Grosny

Weitgehend allein gelassen demonstrieren FI-Mitglieder auf dem Markt gegen den Krieg in Tschetschenien. Viele Aktionen folgen – Schreiben an Fischer und Schröder, Schreiben an die MdB Schwall-Düren und Nachtwei. Der Krieg ist kein Thema in Deutschland – und seitdem die Grünen an der Bundesregierung sind, auch für sie nicht. Die diplomatischen Zwänge erlauben keine klare öffentliche Sprache. Die FI schreibt also auch an den Botschafter Russlands und zeigt ihm deutlich, wie sehr dieser Krieg verabscheuenswürdig ist. Ausführliches!!

 

Kooperation FI Nottuln – Bund der Energieverbraucher

Ein Abkommen wird feierlich unterzeichnet. Andreas Leistikow wird als Phönix-Berater, der besonders erfolgreich ist geehrt. Die solare Energieerzeugung soll in Nottuln weiter vorangehen. Dafür stehen FI und Bund der Energieverbraucher.

Dazu passt auch ein Antrag an den Rat: Nottuln soll einen Solarfond einrichten. Dieser Antrag wird – erst einmal – zurückgestellt. Die Lokale Agenda soll´s richten.

„Fünf für Frieden“

Die FI greift in Nottuln eine Kampagne auf: Jedes Jahr sollen 5 Prozent des Verteidigungshaushaltes umgewidmet werden für Konversion und zivile Projekte. Viele Nottulner unterschreiben. Heinz Böer macht daraus eine Unterrichtsreihe für Mathematik. Die Schüler sind motiviert und engagiert.

 

Zum dritten und letzten Mal

Ignatz Bubis besucht die FI und Nottuln 

Er liest aus seiner Auto-Biographie. Wenige Wochen später ist Bubis tot. Die FI trauert und schreibt an die Familie Bubis.

 

Thema Verkehr

Eine Aktion von Josef Gebker und Robert Hülsbusch – sie befahren im Nottulner Ortskern die Einbahnstraßen mit dem Fahrrad verkehrt herum – löst eine weitere Diskussion über die Verkehrssituation im Dorf aus.

 

18. Friedensfest

Diskussion über den Kosovo-Krieg. Gab es wirklich keine Alternativen? 2001 startet die FI eine Initiative Untersuchungsausschuss. Sie fordert einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss, der die Frage klären soll, ob die Bundesregierung die Bevölkerung über die wahren Hintergründe des Kosovokrieges getäuscht hat.

Noch nie kamen so viele Menschen zum Friedensfest. Norbert Wienke, der seit Jahren diese Großveranstaltung koordiniert, zieht eine äußerst positive Bilanz.

 

Ausstellung Ziviler Friedensdienst

Jens Dechow, Forum Ziviler Friedensdienst,  präsentiert in der Nottulner Sparkasse eine Ausstellung zum Thema „Ziviler Friedensdienst“. Dies ist der Beginn eine erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen FI Nottuln und dem Forum Ziviler Friedensdienst. 2000 startet die FI Nottuln eine regionale Initiative „Regionalgruppe Münsterland Förderung des Zivilen Friedensdienstes“

 

E 3

Endlich ist es soweit. Seit 1994 arbeiten Heinz Böer und Robert Hülsbusch beim SNOW-Projekt mit – neue Perspektiven für Friedens-, Umwelt- und Entwicklungsarbeit.  Ende 1999 stellt Norbert Wienke, mittlerweile zweiter Vorsitzender von SNOW, das Projekt e 3 vor: 2000 Menschen finanzieren hier an Windrad, dessen Erlöse Energieprojekte in Weißrussland und Indien finanziert. Zwischenbilanz 2001   Überblick über die SNOW-Arbeit.   siehe auch www.s-n-o-w.de

 

Zukunftsinitiative „WechselStrom“

Dazu passt die Zukunftsinitiative „WechselStrom“ – Nachfolger der Zukunftsinitiative „SonnenLicht“. Fast 20 Nottulner Haushalte wechseln von der VEW zu Naturstrom und bezahlen jetzt nur noch Strom aus regenerativer Erzeugung. In Nottuln wird die Energiewende Realität.

 

Transfair

Der Wochenmarktstand schließt seine Pforten. Fünf Jahre verkauften Mitglieder des Aktionskreises Joao Pessoa dort am Donnerstag fair gehandelte Produkte. Der Edeka-Markt macht ein Super-Angebot. In einer Gondel kann der Aktionskreis Joao Pessoa Transfair-Produkte verkaufen – täglich von morgens bis abends.