25 Jahre Friedensinitiative Nottuln                           

2006 feierte die FI Nottuln ihr 25jähriges Bestehen.

                 Fotos von Fete                 

              Die Geschichte der FI "Nach 25 Jahren: Immer noch Störenfriede!" von Stefan Küper,
             
Martinibote des MGV Nottuln, Oktober 2006 (pdf-Datei 250 kB)

 

 

 

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Die Friedensinitiative Nottuln feiert ihr 25jähriges Bestehen.

Feste und Veranstaltungen
 




Nottuln. 1300 Arbeitssitzungen, dazu 500 kleine und große Veranstaltungen – das ist die Bilanz der Friedensinitiative Nottuln (FI) nach 25 Jahren. Seit Beginn dabei: Heinz Böer, Ursula Hülsbusch und Robert Hülsbusch. In den kommenden Wochen feiert die Friedensinitiative Nottuln ihr 25jähriges Bestehen mit einer Reihe von Veranstaltungen. Den Auftakt dazu bildet ein großes Fest auf der Leopoldshöhe am Samstag, den 28 August 2006. Zu diesem Fest hat die FI alle Aktiven, die Vereinsmitglieder und viele weitere Menschen, mit denen die FI zusammen arbeitet, eingeladen. Keine großen Reden, viel Kultur, Musik, gutes Essen und Tanz. Sicher wird es auch kleine Gratulationen von besonderen Gästen wie FI-Mitgliedern Nachtwei und Schwall-Düren oder dem Nottulner Bürgermeister geben. „Doch im Vordergrund steht das Feiern“, freut sich Vorsitzende Ingeborg Bispinck-Weigand. Die A-Capella-Gruppe „Die fünf Hüte“ werden spielen, die Formation „Mother´s Pride“ mit dem Nottulner Musiker Günter Leifeld-Strikkeling wird auftreten, und zwei DJ werden bis in die Nacht hinein Musik zum Tanzen auflegen. Das Fest ist eine geschlossene Veranstaltung. Persönliche Einladungen sind in den vergangenen Wochen herausgegangen. Bispinck-Weigand. „Sollten wir jedoch jemand dabei vergessen haben, würden wir uns freuen, wer dieser sich noch meldet.“ (Tel. 7283).

Weitere Jubiläumsveranstaltungen werden folgen:

Am 11. September 2006 wird um 20 Uhr in der Alten Amtmannei Bürgermeister Schneider vor der FI einen Vortrag halten. Sein Thema: „Kommunale Verantwortung für den Frieden“ .

In den Herbstferien unternehmen die FI-Mitglieder eine Jubiläumsfahrt in den Kreis Neuruppin - zur Wittstocker Heide. Dort soll – weiß Robert Hülsbusch zu berichten - gegen den Widerstand der Menschen in der Region ein großes Areal in Zukunft als Bombenabwurfplatz für die Bundeswehr genutzt werden.

Am 13.11. 2006 wird der Präsident von EUROSOLAR, der Bundestagsabgeordnete Hermann Scheer, einen Vortrag in Nottuln halten: „Die Zukunft ist solar!“

Und dann – als Höhepunkt – erwartet die FI den Liedermacher Konstantin Wecker in Nottuln. Ein Termin ist noch nicht endgültig geklärt.

Gegründet wurde die Friedensinitiative Nottuln 1981 im Rahmen der Auseinandersetzung um die Stationierung neuer amerikanischer Mittelstreckenraketen in der Bundesrepublik Deutschland. Diese Auseinandersetzungen wurden so auch in Nottuln geführt – nicht immer sehr friedlich, schätzt Heinz Böer rückblickend die vielen Diskussionen heute ein. Nach 1985 weitete die FI ihr Arbeitsgebiet schnell aus und legte einen umfassenden Friedensbegriff zugrunde. Frieden – Umwelt – Dritte Welt, das sind seitdem die Schwerpunkte der Arbeit der Nottulner FI. Zum Ende des ersten Dekade der FI – um 1990 herum - waren dann viele Projekte auf dem Weg gebracht: Nottuln begann über eine neue Städtepartnerschaft mit einer Stadt in Osteuropa nachzudenken. Die erste Kinderferienfreizeit für Tschernobyl-Kinder wurde eingestielt. Heute gestaltet die FI das politische Leben der Gemeinde aktiv mit: Die FI sitzt mit am Runden Tisch gegen Gewalt, arbeitet mit Aktionskreis Joao Pessoa, ist im Vorstand des Komitee für Städtepartnerschaft vertreten und entwickelt den Prozess Lokale Agenda mit. In den Bereichen Frieden, Umwelt und Entwicklung steht die FI oft im Zentrum Nottulner Projekte, ist treibende Kraft. Ursula Hülsbusch: „Bei vielen Projekten übernehmen wir die Aufgabe, die globalen Auswirkungen unseres Handelns hier in Nottuln und in der Region zu thematisieren.“ Um diese Arbeit leisten zu können, treffen sich nach wie vor 15 aktive FI-Mitglieder jeden Montag um 20 Uhr in der Alten Amtmannei. Unterstützt werden sie durch die 80 Vereinsmitglieder, die finanziell und ideell die Arbeit mittragen. Über 200 Bürgerinnen und Bürger in Nottuln und in der Region erhalten regelmäßig einen E-Mail-Newsletter und werden so über die Arbeit und über Veranstaltungen der FI informiert. Eine umfangreiche Internetseite kündigt dazu die Veranstaltungen an und dokumentiert die Arbeit (www.fi-nottuln.de)


Foto: Auf 25 Jahre FI-Arbeit können die drei Gründungsmitglieder zurückblicken – Heinz Böer, Ursula Hülsbusch, Robert Hülsbusch (v.l.n.r.)