fair-Pla.net:

Energien für den Frieden - Gewinnen ohne Krieg

 

 

 

 

Kreis Coesfeld/Nottuln.  Für eine neue Kampagne mit dem Titel „fair-pla.net: Energien für den Frieden – Gewinnen ohne Krieg“, die in dieser Woche die Organisation S-N-O-W e.V., ein Süd-Nord-Ost-West-Netzwerk im Münsterland, startete, macht die Friedensinitiative Nottuln in der Baumberge-Gemeinde und im Kreis Coesfeld Werbung. Dazu hat die FI schon zahlreiche Vereine und Organisationen in der Region angeschrieben.  Mit der neuen Kampagne initiiert S-N-O-W e.V. in Kooperation mit dem Non-Profit-Unternehmen Watt Fair GmbH ein Friedens-Energie-Netz rund um den Globus. In mehreren Einzelprojekten wird jeweils der Bau von Wind-, Solar- und Biogasanlagen hierzulande mit der Finanzierung erneuerbarer Energieanlagen in ehemaligen Kriegsgebieten und benachteiligten Regionen der Erde verknüpft.

Das erste Einzelprojekt startet jetzt unter dem Motto "Westfälischer Friede 2003" in Münster und Afghanistan: Bei Münster-Amelsbüren wird eine 800-kW-Windkraftanlage gebaut. Auf dem Dach des Paul-Gerhardt-Hauses der Ev. Erlöserkirchengemeinde in Münster wird eine 4-kW-Solarstromanlage errichtet, und in Afghanistan der Aufbau einer Solarlampen-Fabrik finanziert, in der dann zur Hälfte Kriegsbehinderte arbeiten.

Klaus-Gerd Greiff, der für die Friedensinitiative Nottuln das Projekt in der Baumberge-Region koordiniert, erklärt dessen vielfachen Gewinn:

„Das Projekt verringert die Abhängigkeit von Öl als Energie-Lieferant und beugt so Ressourcenkriegen vor. Es sorgt sowohl in unserem Land als auch in Afghanistan für umweltverträgliche Stromerzeugung. Es unterstützt die benachteiligte afghanische Landbevölkerung bei Bildung und Ausbildung, die zumeist erst nach Verrichtung der Alltagsgeschäfte in der früh einsetzenden abendlichen Dunkelheit stattfinden können, und es sichert bzw. schafft bei uns und in Afghanistan Arbeitsplätze.“

Die FI Nottuln  lädt nun Bürgerinnen und Bürger aus dem Kreis Coesfeld ein, dabei mit zu gewinnen - und zwar auch ganz persönlich: Für die Finanzierung der drei erneuerbaren Energieanlagen wird Eigenkapital in Höhe von 265.000 € benötigt, das über Kapitalanteile von mindestens 3000 € und stille Beteiligungen von mindestens 500 € realisiert werden kann. Wer eine dieser finanziellen Beteiligungen erwirbt, unterstützt damit Frieden, gerechte Entwicklung und Umweltschutz und gewinnt gleichzeitig für sich selbst eine Rendite von ca. 5 % auf die eingebrachte Geldsumme.

Und auch mit kleineren Beträgen kann sich jeder am Friedens-Energie-Netz beteiligen: Jede Spende für dieses Projekt wird zunächst in den Bau der regenerativen Anlagen investiert und trägt so zum vielfachen Gewinn für Frieden, Gerechtigkeit und Umwelt bei. Im Laufe der Betriebszeit der Solar- und Windkraftanlagen wird durch die Vergütung für den erzeugten Strom auch die Spendensumme verzinst, so dass sich jeder gespendete Euro beinahe verdoppelt und auf lange Sicht das Solarlampen-Projekt in Afghanistan absichern hilft.

 

Die Idee der Kampagne "fair-Pla.net: Energien für den Frieden - Gewinnen ohne Krieg" hat bereits prominente Unterstützer aus Wissenschaft, Kultur und Kirche gefunden: u.a. Ernst-Ulrich von Weizsäcker (Mitglied des Club of Rome und der Weltkommission für soziale Fragen der Globalisierung), den Kabarettisten Volker Pispers und Dr. Dieter Beese (Superintendent des Ev. Kirchenkreises Münster).

Klaus-Gerd Greiff bringt den Sinn des Projektes auf den Punkt: „Statt Krieg um Öl Friedensförderung durch erneuerbare Energien, statt einer einseitig bestimmten Weltordnung eine gemeinsam gestaltete, gerechte und ökologische Zukunft.“

Weitere Informationen über www.fair-pla.net

 

Mit freundlichem Gruß

Robert Hülsbusch

 

Foto:  Alfons Kleine Möllhoff und Sabine Terhaar von der Organisation S-N-O-W e.V. stellten der Friedensinitiative Nottuln vor einigen Tagen das Projekt „Fair-pla.net“ vor.   (Das Foto wurde allerdings in Münster aufgenommen.)