20.11. 2005 (Totensonntag)  18.30 Uhr Alte Amtmannei

 

Ruth Weiss  „Ein Leben im Exil – ein Leben lang engagiert gegen Rassismus“ 
Vortrag  - Veranstalter: Friedensinitiative Nottuln

 

Ruth Weiss ist vor allem als Streiterin gegen Apartheid und Expertin für das südliche Afrika bekannt. Ruth Weiss, 1924 als Kind jüdischer Eltern in Fürth bei Nürnberg geboren, konnte 1936 mit ihrer Familie aus Hitlerdeutschland nach Südafrika emigrieren. Als Journalistin schrieb sie später gegen das dortige Unrechtssystem. 1966 verließ sie das Land und berichtete aus Südrhodesien für The Guardian, Financial Times, BBC und Deutsche Welle. In den letzten Jahren hat sie ihre Exilerfahrungen und Begegnungen in Afrika und Europa in ihre Romane einfließen lassen.
Ihr Leben als Frau, als Jüdin, als politische Beobachterin, als Journalistin, von dem sie in ihrer Biografie „Wege im harten Gras“ schreibt, war vom Exil geprägt. Mit ihrem neuen Roman „Judenweg“ greift die engagierte Autorin zur ihrem 80. Geburtstag die deutsche Geschichte auf und rückt so die spezifischen sozialen und politischen Bedingungen und Krisenkonstellationen der Neuzeit, die zur Genese des modernen Antisemitismus führten, in den Blick und macht sie reflektierbar.

Bücher: Meine Schwester Sarah, Der Judenweg, Wege im harten Gras

 

Eintritt:   5 €

 


 

PM

20.11. 2005 (Totensonntag)  18.30 Uhr Alte Amtmannei

 

Lesevortrag mit Ruth Weiss -  Engagiert gegen Rassismus

 Nottuln „Ein Leben im Exil – ein Leben lang engagiert gegen Rassismus“  Die bekannte Schriftstellerin Ruth Weiss kommt am Totensonntag – 20.11.2005 – um 18.30 Uhr nach Nottuln in die Alte Amtmannei. Im Rahmen der Nottulner Novembertage lädt die Friedensinitiative Nottuln (FI) zu diesem Lesevortrag ein. Unterstützt wird die FI dabei durch die Buchhandlung Janning, Havixbeck.

Ruth Weiss ist vor allem als Streiterin gegen Apartheid und Expertin für das südliche Afrika bekannt. 1924 wurde die Autorin als Kind jüdischer Eltern in Fürth bei Nürnberg geboren, konnte dann 1936 mit ihrer Familie aus Hitlerdeutschland nach Südafrika emigrieren. Als Journalistin schrieb sie später gegen das dortige Unrechtssystem. 1966 verließ sie das Land und berichtete aus Südrhodesien für The Guardian, Financial Times, BBC und Deutsche Welle. In den letzten Jahren hat sie ihre Exilerfahrungen und Begegnungen in Afrika und Europa in ihre Romane einfließen lassen. Ihr bekanntester Roman „Meine Schwester Sara“  kann man als unterhaltsame Familiengeschichte lesen oder als ein Buch, das Hintergründe über die südafrikanische Geschichte und Gesellschaft, im Besonderen über die Buren, vermittelt. Doch die Verknüpfung der deutschen Judenverfolgung mit dem südafrikanischen Apartheidsystem geht noch darüber hinaus. Rassismus sitzt tief und ist in Erziehung, Tradition und Religion verankert. Vorurteile abzubauen und die Distanz zu überwinden, ist ein langer Prozess.
Ihr Leben als Frau, als Jüdin, als politische Beobachterin, als Journalistin, von dem Ruth Weiss in ihrer Biografie „Wege im harten Gras“ schreibt, war vom Exil geprägt. Mit ihrem neuen Roman „Judenweg“ greift die engagierte Autorin zur ihrem 80. Geburtstag die deutsche Geschichte auf und rückt so die spezifischen sozialen und politischen Bedingungen und Krisenkonstellationen der Neuzeit, die zur Genese des modernen Antisemitismus führten, in den Blick und macht sie reflektierbar.
Bücher von Ruth Weiss können nach der Veranstaltung gekauft werden. Auf Wunsch wird die Autorin die Bücher auch signieren.

Der Eintritt beträgt 5 €.  www.fi-nottuln.de