Gedenkstein einweihen: Volkstrauertag

Nottuln/Havixbeck „Gepflanzt wurde die Hoffnung auf eine bessere gemeinsame Zukunft von Menschen, die einmal Feinde waren.“ Am morgigen Sonntag, Volkstrauertag, wird um 17 Uhr im Rahmen einer kleinen Feier ein Gedenkstein mit diesem Text im Rhodepark eingeweiht (vollständiger Text im Kasten). Dazu laden die Friedensinitiative Nottuln und der Friedenskreis an der Anne-Frank-Gesamtschule Havixbeck alle Bürgerinnen und Bürger herzlich ein. Der Stein soll die Besucher des Rhodeparks auf einen Baum hinweisen, der im Frühjahr diesen Jahres zusammen mit Gästen aus Polen, die im Zweiten Weltkrieg in Nottuln und Havixbeck Zwangsarbeit verrichten mussten, gepflanzt wurde (wir berichteten). Jürgen Hilgers-Silberberg von der Friedensinitiative Nottuln wird in seiner Begrüßungsansprache an diese Begegnung noch einmal erinnern. Die Hauptrede wird Dr. Angelica Schwall-Düren halten. Sie ist nicht nur Bundestagsabgeordnete der SPD, sondern auch Bundesvorsitzende der Deutsch-Polnischen Gesellschaft. In dieser Funktion hatte sie im Frühjahr einen maßgeblichen Anteil am Zustandekommen des Treffens mit den ehemaligen Zwangsarbeitern. Bürgermeister Heinz Fliß kann persönlich nicht der Einladung der FI folgen, wird aber einen Stellvertreter schicken. Besonders eingeladen wurden darüber hinaus die Vorsitzenden der Ratsfraktionen, die Schulleiter und die Kirchen. Den musikalischen Rahmen der Feier bestreitet der Posaunenchor der Evangelischen Kirchengemeinde unter der Leitung von Josef Gebker. Nähere Einzelheiten zum Besuch der ehemaligen Zwangsarbeiter in Nottuln und Havixbeck können nachgelesen werden auf der Seite: www.fi-nottuln.de .

 

Mit freundlichem Gruß

 

Robert Hülsbusch

 

 

 

 

Im zweiten Weltkrieg lebten auch in Nottuln Menschen, die aus ihrer Heimat hierher verschleppt und zur Zwangsarbeit genötigt wurden.

 

Am 12.April 2002 gab es eine Begegnung zwischen ehemaligen Zwangsarbeiter/innen aus Polen und Bürger/innen aus Nottuln und Havixbeck. Gemeinsam wurde dieser Baum gepflanzt. Er erinnert auch an das Schicksal polnischer Frauen, die auf diesem Gelände

der früheren Firma Rhode arbeiten mussten.

 

Gepflanzt wurde die Hoffnung

auf eine bessere gemeinsame Zukunft von Menschen, die einmal Feinde waren.

Gepflanzt wurde ein Anfang von Verständigung und Versöhnung,

ein Boden, auf dem Frieden wachsen kann.