21.2.2005 

 

“Not welcome, Mr. Bush!”

 

Protest und Auftakt zu einer Seminar-Reihe über die USA

 

Nottuln. „Not welcome, Mr. Bush!“ Mit diesem Slogan wird zu Beginn der kommenden Woche die Friedensbewegung in der Bundesrepublik aktiv. Der Grund: Der amerikanische Präsident kommt nach Deutschland. Auch die Friedensinitiative Nottuln (FI) beteiligt sich an dem Protest und hat einen Aufruf und eine Anzeige in überregionalen Zeitungen unterstützt. „Um die drängenden Probleme der Menschen global friedlich lösen zu können, braucht die Welt keine Kriegsallianzen und keine US-Alleingänge, sondern solidarische Zusammenarbeit.“, heißt es in dem Aufruf. Vor Ort hat die FI auf einen Protestaktion verzichtet. Stattdessen lädt sie am kommenden Montag, den 21.2. um 20 Uhr in die Alte Amtmannei zu einem Film- und Gesprächsabend über die Vereinigten Staaten ein: „Was ist los in Amerika?“ steht als Leitfrage über eine Amerika-Seminarreihe, deren Auftakt die Veranstaltung am Montag sein wird. Gezeigt werden Ausschnitte aus dem Kinofilm „Fahrenheit 9/11“ von Michael Moore. In diesem Film werden die Hintergründe der Politik der Bush-Administration kritisch beleuchtet. Im Anschluss an dem Film steht ein Amerikaner zum Gespräch zur Verfügung. Die FI hat Bob Summerfield nach Nottuln eingeladen. Der US-Bürger wohnt seit den 80er Jahren in der Bundesrepublik. Aufgewachsen ist er in Chicago. Bob Summerfield (54) hat in Deutschland Philosophie, Psychologie und Englisch studiert. Auch beruflich ist er in Deutschland – als EDV-Berater engagiert. Regelmäßig jedoch ist er in den Vereinigten Staaten und beobachtet sehr genau die Entwicklung in seiner Heimat. Die erfüllt ihn mit Sorge. Vor den Präsidentschaftswahlen im letzten Jahr trat er der deutschen Sektion der „Demokratischen Partei“ bei – den „democratics abraod“. In diesem Rahmen engagierte sich Summerfield gegen den Kandidaten der Republikaner George W. Bush. Vielen Fragen will die FI in den nächsten Monaten auf den Grund gehen. Beispiele: Ist richtig, dass die Amerikaner schlecht über internationale Angelegenheiten informiert sind? Was ist mit der neuen Religiosität und wie ist deren Einfluss auf die Bush-Politik? Wäre Kerry wirklich eine Alternative zu Bush gewesen? Was ist von der zweiten Amtsperiode von Bush zu halten? Wie ist die Einschätzung seiner Außenpolitik – weiter aggressiv oder mehr integrierend – auch auf Europa zugehend? Dazu wird die FI Referenten einladen. www.fi-nottuln.de

 

Mit freundlichem Gruß

 

Robert Hülsbusch