13.12.2004

 

Weihnachtsspendenaktion und Ausstellung

 

Für die Kriegs-Kinder in Tschetschenien

 

 

 

Nottuln. „Die Hoffnung stirbt zuletzt!“ Und um die kleinen Hoffnungen von Kindern ein wenig zu unterstützen, ruft die Friedensinitiative Nottuln auch 2004 mit diesem Motto  zu einer Weihnachtsspendenaktion für Kinder, die ihre Eltern im Krieg verloren haben oder die mit ihren Eltern vor dem Krieg in Tschetschenien geflohen sind, auf. Die Spenden gehen an das Projekt „Kleiner Stern“. Und in den Tagen vor Weihnachten sind die Kinder Tschetscheniens in Nottuln ganz präsent. Zwei Ausstellungen zum Thema „Tschetscheniens Kinder – Tschetscheniens Zukunft“ sind in der Sparkasse und in der Volksbank zu sehen. Am kommenden Montag, den 13.12.2004 werden diese Ausstellungen um 16 Uhr in den Räumen der Volksbank eröffnet.  Beide Ausstellungen, die Kinder aus Tschetschenien zeigen und deren Zeichnungen über ihre Lebenssituationen präsentieren, dauern bis zum 22.12.2004. 

 

Das Projekt "Kleine Stern" betreut Kinder, die von diesem Krieg direkt betroffen sind - traumatisiert, verwaist, ohne Heimat, ohne Perspektiven. Barbara Gladysch, die Leiterin dieses Projektes, war schon oft in Nottuln und hat von ihrer wichtigen Arbeit berichtet. Unermüdlich wirbt die Friedensinitiative seit langem mit der couragierten Frau aus Düsseldorf für die Unterstützung des "Kleinen Stern". „Der Krieg in Tschetschenien ist längst vergessen, steht nicht auf der politischen Agenda. Aber er geht mit unvorstellbarer Härte weiter. Tausende von geflohenen tschetschenischen Familien leben in Flüchtlingslagern in Inguschetien. Wie in anderen Kriegen auch leiden hier die Kinder besonders unter den unmenschlichen Kriegsverhältnissen,“ macht Gabriele Mense-Viehoff von der FI die Notwendigkeit dieser Unterstützung deutlich.

Dringend „notwendig“ sind:

-          Nahrungsmittel, Kleidung und medizinische Versorgung

-          Materialien und Einrichtungsgegenstände für "Zeitschulen" und Kindergärten in den Lagern

-          therapeutische Betreuung der traumatisierten Kinder

-          Spielmaterialien zum Toben, Singen, Spielen, Tanzen.

Seit vielen Jahren bringt Barbara Gladysch die Spendengelder persönlich oder durch persönliche Boten nach Tschetschenien oder Ingutschetien. Dort kauft sie dann direkt vor Ort die notwendigen Dinge für den „Kleinen Stern“ ein und bezahlt z.B. Psychologinnen, die sich der Kinder annehmen.

Weitere Informationen zum Projekt „Kleiner Stern“ können nachgelesen werden auf der Internetseite: www.fi-nottuln.de. Spenden werden erbeten auf das Konto der Friedensinitiative Nottuln, Kontonummer 8250 2717, Sparkasse Coesfeld, BLZ 401 545 30, Stichwort „Kleiner Stern“. Abzugsfähige Spendenquittungen schickt die FI zu, wenn Name und Anschrift auf dem Überweisungsträger mitgeteilt werden. Allen, die die Kinder vom "Kleinen Stern" unterstützen möchten, sagen Gabriele Mense-Viehoff und Jürgen Hilger-Silberberg  schon jetzt Dank. Die Friedensinitiative Nottuln,  aber auch der Leiter der Sparkasse, Christian Overhage, und der Vorstand der Volksbank, Karl Weckendorf und Herbert Lohmann, laden alle Bürgerinnen und Bürger zur Ausstellungseröffnung am kommenden Montag um 16 Uhr herzlich ein.