- Aktionen/Beispiele Für Frieden - Gegen Völkermord in Tschetschenien!
Mütter für den Frieden Unter dem Vorwand der "Terroristenbekämpfung"
lässt die russische Regierung seit Anfang September ´99 mit
Bomben, Kanonen und Gewehren auf nahezu alles feuern, was sich in Tschetschenien
noch bewegt. Ungefähr 170 000 Menschen - alte Leute, Frauen und Kinder
- sind bisher vor diesem mörderischen Krieg geflohen; die meisten
in die Nachbarrepublik Inguschetien. Wie schon im Jahr 1994 - während
des ersten Tschetschenienkrieges - leben viele von ihnen in Eisenbahnwaggons,
Zelten und baufälligen Kollektivzentren. Viele Flüchtlinge -
vor allem Kinder - sterben, weil sie erfrieren, verhungern oder medizinisch
nicht versorgt werden können. Die Menschen in Tschetschenien, die
nicht fliehen konnten, leben nun eingekesselt als Geiseln in ihren Dörfern
oder in der Ruinenstadt Grosny, in größter Not, Verzweiflung
und Todesangst Nur wenige Monate nach Ende der Nato-Bombardierung Jugoslawiens,
die u.a. mit der Vertreibung der Kosovaren durch Milosevic`s Schergen begründet
worden war, sieht die internationale Staatengemeinschaft dem Völkermord
in Tschetschenien weitgehend tatenlos zu. Einige kritische Worte westlicher
Regierungen und Politiker reichen bei weitem nicht aus. Das Mindeste, was
sie tun könnten und sollten, ist, der russischen Regierung keine weiteren
Milliardenkredite zu gewähren, denn mit diesem Geld finanziert Moskau
seinen mörderischen Krieg. Schnelle humanitäre Hilfe für
die Flüchtlinge und die Menschen in Tschetschenien gibt es nur ansatzweise,
und sie ist völlig unzureichend. Das internationale Komitee des Roten
Kreuzes kämpft gegen den russischen Bürokratismus. Für die
UN-Flüchtlingsorganisation UNHCR werden von russischer Seite keine
Sicherheitsgarantien gegeben. Deshalb unterbleibt die Hilfe.
Nur kleinere Nicht-Regierungsorganisationen, die private Kontakte zu
tschetschenischen Menschen haben, können helfen. Zu ihnen gehören
die MÜTTER FÜR DEN FRIEDEN - DEUTSCHLAND. Zusammen mit dem Briten
Chris Hunter vom "CPCD" ("Zentrum für Friedensschaffung und Gemeindeentwicklung",
Moskau/Grosny/Nazran), russischen und tschetschenischen FreundInnen haben
MÜTTER FÜR DEN FRIEDEN - DEUTSCHLAND in Grosny, der Hauptstadt
Tschetscheniens, nach dem letzten Krieg ein Rehabilitationszentrum für
kriegstraumatisierte Kinder, den "Kleinen Stern", aufgebaut, in dem bis
zum neuerlichen Kriegsausbruch über 550 Kinder therapiert werden konnten
- mit Hilfe der Spenden vieler Düsseldorfer Bürgerlnnen. Die
tschetschenischen Therapeutinnen des "Kleinen Sterns" helfen jetzt den
Kindern in den Flüchtlingslagern in Inguschetien und bitten für
ihre Arbeit dringend um Unterstützung. Spendenkonto:Trägerverein
des Jugendringes Düsseldorf e.V., Stichwort: Mütter für
den Frieden, Konto-Nr. 14016422, Stadtsparkasse Düsseldorf (BLZ 300
50 110) Kontakt: Barbara Gladysch, Geranienweg 5, D- 40468 Düsseldorf,
Tel. 0211/4230131, Fax: 0211/4791039 E-Mail: barbaragladysch@t-online.de