Am 9.2. besucht der russ. Präsident Berlin

Putin deutlich auf Tschetschenien ansprechen

FI Nottuln  schreibt Winni Nachtwei und Angelica Schwall-Düren

Lieber Winni,

 das Podiumsgespräch vom 21.01. im Stadtweinhaus Münster zum Thema „Tschetschenien“ hat uns auch in unserer FI-Sitzung beschäftigt.

 Wir befassen uns schon länger mit diesem Krieg und seinen Folgen, vor allem Gabi Mense-Viehoff hat Verbindung zu Barbara Gladysch, die das Projekt „Kleiner Stern“ leitet, das traumatisierten Kindern hilft.. Auch Weihnachten 2002 hatten wir zu Spenden für diese  tschetschenischen Flüchtlingskinder aufgerufen.

 Trotz einigem Vorwissen hat mich der Bericht von Frau Reinke von der GfbV über  die sogenannten „Säuberungen“, welche russische Militärs willkürlich in verschiedenen Dörfern durchführen, das Plündern, Verschleppen, Foltern, Hinrichten von Zivilisten, erschüttert. Wöchentlich verschwinden 20 Menschen ! 

Gerade anlässlich des Putin-Besuches vom 9.02. wünschen wir uns, dass der Tschetschenien-

Konflikt – deutlich - angesprochen wird, dass die Menschenrechtsverletzungen zur Sprache kommen.. Wir unterstützen die Forderungen der Gesellschaft für bedrohte Völker:

-         die Bundesregierung soll zusammen mit den europäischen Partnern Verhandlungen

-         zwischen der russischen Regierung und dem legitimierten tschetschenischen Präsidenten Aslan Maschadow in die Wege leiten.

-         für Flüchtlinge aus Tschetschenien soll Deutschland einen Abschiebestopp

            beschließen.

-         Deutsche Politiker, besonders Kanzler und Außenminister, sollen alle bilateralen Gespräche nutzen, öffentlich Kritik an Russlands Vorgehen in Tschetschenien zu üben.

-         die Bundesregierung setzt sich ein für die Rückkehr der OSZE nach Tschetschenien.

Lieber Winni, deine klare Haltung in dem Gespräch, mit welcher du den Krieg und das Vorgehen der russischen Streitkräfte verurteilt und dich von der eigenen Regierung distanziert hast, begrüßen wir. Es macht uns Mut, dich darin zu bestärken und dich zu bitten, weiterhin alles dir in deiner Funktion Mögliche zu tun, was auf eine Beendigung dieses Krieges hinwirkt.

In deinem Brief zum Neuen Jahr schreibst du von Vorbereitungen der Fraktion zu einer größeren Veranstaltung zum Tschetschenien-Krieg. Bitte halte uns doch auch darüber auf dem laufenden..

 

Mit herzlichen Grüßen,

 

Brigitte Balmer Landwehr

Friedensinitiative Nottuln