2005

FI Nottuln zum Jahrestag: „Tschernobyl nicht vergessen!“

 

 

Nottuln. Am heutigen/kommenden Dienstag, den 26.4. ist es 19 Jahre her, dass das Atomkraftwerk in Tschernobyl havarierte. Darauf weist in einer Pressemitteilung die Friedensinitiative Nottuln (FI) hin. „Diese Katastrophe darf nicht in Vergessenheit geraten,“ mahnt Gabriele Mense-Viehoff von der FI. Wichtig sei es, die notwendigen Konsequenzen daraus zu ziehen. Und so werde die FI Ende Mai gegen die geplanten Castortransporte, die hochradioaktiven Müll nach Ahaus bringen sollen, demonstrieren. Mense-Viehoff: „Tschernobyl hat gezeigt, dass diese Technologie nicht beherrschbar und damit für die Menschheit lebensbedrohend ist.“ Gleichzeitig leiste die FI für die Menschen in der  Region um Tschernobyl, deren Heimat auch heute noch radioaktiv verseucht sei, Hilfe. In diesen Tagen überwies die FI einen Geldbetrag für ein neues Projekt der Bundesarbeitsgemeinschaft „Den Kindern von Tschernobyl“. Seit vielen Jahren ist die FI Mitglied in diesem Bundesverband. Der Bundesverband unterstützt aktuell die Belarussische Stiftung „Den Kinder von Tschernobyl“ dabei, der Frauenberatungsstelle der Stiftung ein festes Haus zu besorgen. Dort findet Bildungs- und Informationsarbeit für Frauen statt.

Vom 24. Juni bis zum 2. Juli werden darüber hinaus FI-Mitglieder wieder nach Weißrussland fahren. Ziel ist die Stadt Narowlja. Die FI möchte dort auf Wunsch des heimischen Komitees für humanitäre Hilfe eine Tagesstätte für behinderte Kinder und Jugendliche aufbauen. Dazu angestrebt wird eine Partnerschaft mit dem westfälischen Wohnverbund, der der Haardklinik Haltern angegliedert ist. „Uns ist daran gelegen, dass es eine langfristige Partnerschaft wird“, unterstreichen Stephan Rütsch und Peter Eltrop, Leiter der Haardklinik,  im Vorfeld der Reise nach Narowlja. Die FI wird die Kontakte zu kompetenten Partnern in der Stadt herstellen. Denn wichtig ist – so Gabriele Mense-Viehoff, dass die Tagesstätte als Wunsch der Menschen in Narowlja vorgetragen wurde. Die Erfahrungen der Haardklinik seien vielfältig und die Verantwortlichen gerne bereit, sie für andere nutzbar zu machen. www.fi-nottuln.de

 

Mit freundlichem Gruß

Robert Hülsbusch