Vier Jahre nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl leben noch immer Millionen von Menschen in hochgradig radioaktiv verseuchten Gebieten. In den nächsten Jahren ist eine wesentliche Verbesserung der radioaktiven Situation nicht zu erwarten.

Wie so häufig sind auch von diesem Unglück die Kinder am stärksten betroffen. Aufgrund der hohen Strahlenbelastung sind sie extrem in ihrem natürlichen Spiel- und Bewegungsdrang eingeschränkt. Darüber hinaus herrscht Mangel an frischen und unbelasteten Nahrungsmitteln sowie an Medikamenten, um strahlen-bedingte oder durch einseitige Ernährung verursachte Krankheiten zu behandeln.

Besonderen Anlaß zur Besorgnis gibt der Zuwachs an Schilddrüsenstörungen, Krebserkrankungen sowie einer Immunschwäche ("Tschernobyl-AIDS" genannt) unter den Kindern.

Die Evakuierung der verstrahlten Gebiete und die medizinische Versorgung der betroffenen Gebiete verschlingt Unsummen, die die Sowjetunion nicht alleine aufbringen kann. Hier ist die internationale Hilfe gefragt.

Es ist dringend notwendig, möglichst viele noch gesunde Kinder aus den verseuchten Gebieten für ca. 3 - 4 Wochen herauszuholen, damit sie sich erholen, unverseuchte Nahrung essen, sich frei bewegen und durch die Begegnung mit anderen Kindern neue Lebensimpulse gewinnen können.

Langsam beginnen hier für die Tschernobyl-Kinder Freizeitprojekte. Träger dieser Projekte ist das

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STICHWORT: KINDER VON TSCHERNOBYL

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