11.11.2005  Hilfe macht mobil - Bus übergeben


Haardklinik beteiligt sich am Aufbau einer Einrichtung in Narowlja / Bulli gespendet
Haltern Glückliche Gesichter, wohin man auch sah. Bei der gestrigen Übergabe des VW-Bullis, den die Westfälische Klinik in der Haard an Gäste aus der weißrussischen Stadt Narowlja spendete, vermischten sich Wiedersehensfreude und Erleichterung bei allen Beteiligten.
Peter Eltrop, Geschäftsführer der Klinik, und Heimleiter Stefan Rütsch waren im Sommer zu Gast in Narowlja. „Die Stadt leidet noch immer stark unter den Folgen der Tschernobyl-Katastrophe“, weiß Peter Eltrop zu berichten. „Wir fuhren dorthin mit dem festen Entschluss, zu helfen.“
Gemeinsam unterstützen sie nun vor Ort den Aufbau einer Betreuungseinrichtung für behinderte Kinder und Jugendliche. „Aber die Kräfte vor Ort wollen natürlich auch mobil sein“, wissen Peter Eltrop und Stefan Rütsch. Aus diesem Grund haben die beiden alle Hebel in Bewegung gesetzt, aus dem Bestand der Haardklinik einen Bulli für die Freunde aus Weißrussland zu spenden. „Kein einfaches Unterfangen“, erinnert sich Peter Eltrop. „Eine Menge Papierkram wartete auf uns, die Zollformalitäten mussten geklärt werden und noch vieles mehr.“
Besichtigung und Fest
Umso glücklicher waren nun alle, das Auto seiner neuen Bestimmung übergeben zu können. Eine Gruppe aus Narowlja – unter anderem die Bürgermeisterin Alla Naumenko, Sozialdezernentin Galina Popowitsch sowie weitere Entscheidungsträger der Stadt – ist derzeit zu einem fünftägigen Besuch in Nottuln zu Gast. Gemeinsam mit Mitgliedern der Nottulner Friedeninitiative reisten sie Freitag für einen Tag nach Haltern, wo neben der Fahrzeugübergabe auch ein mehrstündiges Programm geboten wurde.
Neben einem Rundgang durch die Klinik und einer Besichtigung des Westfälischen Wohnverbundes wartete eine Feierstunde im Festsaal auf die Gäste sowie Patienten, Bewohner und Mitarbeiter, die vom mitgereisten Chor „Narowljas Musiker“ musikalisch gestaltet wurde.