9.11. bis 13.11.2005
Highlight einer Partnerschaft: Der Chor „Narwoljas Musiker“ besucht Nottuln.
Nottuln. Ein besonderes Kulturereignis kündigen nun Bürgermeister Schneider und Gabriele Mense-Viehoff von der Friedensinitiative Nottuln (FI) an. Der weißrussische Chor „Narowljas Musiker“ kommt Anfang November in die Baumbergegemeinde. Bürgermeister Schneider schickte die offizielle Einladung nach Weißrussland. Die komplizierten Formalitäten auf weißrussischer Seite sind abgeschlossen. Am Mittwoch, den 9.11. werden die 18 Chormitglieder und deren Dolmetscher und Manager nachmittags in Nottuln erwartet. Seit vielen Jahren schon unterhalten die Friedensinitiative Nottuln und der Verein Hilfe für Narowlja Kontakte zu der Stadt in unmittelbarer Nähe zu Tschernobyl. „Diese kulturelle Begegnung hier in Nottuln ist ein kleines Highlight unserer Partnerschaft.“, freut sich Gabriele Mense-Viehoff auf diesen Besuch. Untergebracht sind die Weißrussen in Nottulner Gastfamilien. Am Donnerstag wird der Chor von Bürgermeister Schneider empfangen. Ein kleiner Rundgang durch Nottuln schließt sich an. Nach dem Mittagessen findet in der Alten Amtmannei die erste Chorprobe statt. Abends dann lädt Bürgermeister Schneider zu einem Konzert besonderer Art in der Alten Amtmannei im historischen Ortskern ein. Am Freitag, den 11,11. fahren Gäste und Einlader durch das Münsterland zur Haardt-Klinik nach Marl. Dort werden diese vom Leiter der Klinik, Peter Eltrop, empfangen. Noch vor einigen Monaten war der Chef der Haardt-Klinik zusammen mit Mitgliedern der FI in Narowlja gewesen. Während dieser Fahrt wurde zusammen mit der Bürgermeisterin von Narowlja, Alla Naomenko, eine intensive Zusammenarbeit zwischen der Klinik in Haltern und der Klinik in Narowlja verabredet. So wird zum Beispiel bei diesem Gegenbesuch nun der Gastgruppe ein funktionstüchtiger VW-Bus überlassen, der behinderten Kindern in Narowlja den Weg zur Klinik ermöglichen wird. Weiter vereinbart wurden auch Hospitationen von Mitarbeitern der Klinik in Narowlja und der Klinik und dem Wohnverbund in Haltern. Am Freitagabend findet in der Alten Amtmannei ein „offenes Singen“ mit den Gästen aus Weißrussland statt, zu dem die Friedensinitiative einlädt. Am Samstag besucht der Chor Münster. Eine Stadtführung in russischer Sprache ist geplant. Und zum Abschluss des Besuchs beteiligt sich der Chor an der Gedenkfeier zum Volkstrauertag. Nach dem katholischen Gottesdienst findet diese an der Kapelle der St. Martinus-Kirche statt. Der Chor aus Weißrussland wird mit Liedern in russischer Sprache einen Beitrag leisten.