Erfreuliche Meldungen aus Narowlja

Gabriele Mense-Viehoff berichtete über das Projekt Tagesklinik

 

Nottuln. Positive Nachrichten an die Friedensinitiative Nottuln (FI) brachte jetzt Peter Eltrop, Kaufmännischer Direktor der Haardklinik in Marl-Sinsen, aus Nottulns Partnerort Narowlja, Weißrussland, mit. Gabriele Mense-Viehoff, die in der FI die Tschernobyl-Arbeit koordiniert, konnte am Montagabend auf der Sitzung in der Alten Amtmannei darüber berichten: Das Projekt „Errichtung einer Tagesklinik für behinderter Kinder und Jugendliche“ mache in Narowlja gute Fortschritte. Ein ständiger Austausch mit der Haardklinik sei geplant. Der Chor aus Narowlja, der schon vor zwei Jahren Nottuln besuchte, möchte sehr gerne noch einmal die Baumberge-Gemeinde und die Haardklinik besuchen. Und natürlich brachte Peter Eltrop eine Spendenidee mit. Ein Computer, eine Nähmaschine und dann die Einrichtung eines Snoezeln-Raumes in der neuen Tagesklinik seien sinnvoll. Spenden dafür nimmt die Friedensinitiative Nottuln gerne entgegen.

 

Anfang Januar hatte sich Direktor Eltrop auf den Weg nach Narowlja begeben, um Freunde zu be­suchen und nach dem Fortschritt bei der Errichtung einer Tagesklinik zu schauen. Überrascht war er dabei von der freundlichen und wohligen Atmosphäre der inzwischen herge­richteten Räume in der neuen Tagesklinik. Eltrop: „Hier wurde ein Ausstattungsstandard er­reicht, der sich durchaus mit unseren Institutionen in Deutschland messen lässt.“

Die betreuten Kinder sind zwischen fünf und 14 Jahre alt – Jungen und Mädchen. Ihre Behinderungen liegen schwerpunktmäßig nicht im psychischen, sondern im somatischen Bereich, konnte Eltrop feststellen. Nach Herrichtung aller Räume sollen rund 40 Kinder Aufnahme finden kön­nen, und zwar jeweils nur tagsüber. Hilfreich seien jetzt die Beschaffung einer elektrischen Nähma­schine und eines Computers sowie die Ausstattung eines Snoezeln-Raumes. Die Nähmaschine soll dazu genutzt werden, die Kinder und Jugendlichen zur Fertigung von Textilien anzuleiten, die dann auch verkauft werden sollen, um den Jugendlichen eine kleine Einnahmequelle zu ermöglichen – Stichwort „Hilfe zur Selbsthilfe“. Der Computer soll insbesondere zum Lernen, aber auch zum Spielen eingesetzt werden.

Insgesamt sehen Mense-Viehoff und Eltrop eine gute Entwicklung in der Partnerschaft zum Narowlja. Diese soll weiter ausgebaut werden und ganz im Sinne der Menschen in Narowlja Erleichterung und zusätz­liche Lebensfreude bringen.

Spenden werden erbeten auf das Konto der Friedensinitiative Nottuln, Kontonummer 8250 2717, Sparkasse Coesfeld, BLZ 401 545 30, Stichwort „Tagesklinik Narowlja“. Abzugsfähige Spendenquittungen schickt die FI zu, wenn Name und Anschrift auf dem Überweisungsträger mitgeteilt werden.

www.fi-nottuln.de

 

Mit freundlichen Grüßen

Robert Hülsbusch

 

Foto: Gabriele Mense-Viehoff koordiniert in der Friedensinitiative Nottuln die Tschernobyl-Arbeit und konnte Positives aus Narowlja, Weißrussland, berichten.