Robert Hülsbusch

 

 

Neue Informationen für Solarstrom-Erzeuger:

 

Jetzt eine neue Einspeisevergütung mit der VEW vereinbaren!

 

 

Nottuln. Gute Nachrichten für alle Solarstrom-Erzeuger. Seit dem 1. April macht sich die Installation einer Photovoltaik-Anlage, die das Sonnenlicht direkt in elektrischen Strom umwandelt, auch in finanzieller Hinsicht bezahlt. Notwendig dafür sind jedoch Umklemmarbeiten, die ein VEW-Elektriker vornehmen muss und das Abschließen eines neuen Einspeisevertrags mit der VEW. Darauf macht jetzt die Friedensinitiative Nottuln (FI) aufmerksam, die vor drei Jahren die „Initiative Sonnen-Licht“ ins Leben rief und damit den Anstoß für 15 Familien gab, Solarzellen zu kaufen und aufs Dach zu installieren. In Nottuln, aber auch in anderen Gemeinde im Kreis Coesfeld kann man neben Sonnenkollektoren, die das Brauchwasser erwärmen, immer häufiger Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern von Einfamilienhäusern sehen. Bisher nutzten die Solarstrom-Erzeuger, den Sonnenstrom in erster Linie selbst, wurde doch für den zuviel erzeugten und ins VEW-Netz eingespeisten Strom nur gut 15 Pf pro Kilowattstunde bezahlt. Seit dem 1. April wird der Solarstrom durch das neue Einspeisegesetz (EEG) mit 99 Pf pro Kilowattstunde vergütet. Diese Beträge legen die Elektrizitätsunternehmen auf alle Stromkunden um. Jetzt – so Robert Hülsbusch von der FI Nottuln – lohnt es sich, den gesamten solar produzierten Strom ins Netz zu geben und zu verkaufen und den Eigenstromverbrauch wieder über das Netz zu beziehen. Dazu ist es nötig, dass die VEW einen neuen Zähler zur Verfügung stellt und dass ein VEW-Elektriker – in Nottuln hat sich die Firma Vacker darauf spezializiert – diesen fachgerecht anklemmt. Die alte Einspeisevereinbarung mit der VEW muss gekündigt werden, ein neuer Vertrag wird dann umgehend zugeschickt. Nach Umstrukturierungen innerhalb der VEW ist hierfür nun Herr Waldhelm bei der VEW Energie in Dortmund zuständig (Adresse: Postfach 105056, 44047 Dortmund, Tel. 0231/438-2174).

Mit Einnahmen von 800 DM können jetzt Solaranlagen-Besitzer rechnen. „Endlich hat es hier eine Regelung gegeben, die in die Zukunft weist,“ kommentiert Hülsbusch das neue Einspeisegesetz. „Die neue Energietechnologie wird dadurch einen enormen Aufschwung erleben mit  effektiven wirtschaftlichen Konsequenzen, die Deutschland fit machen für den internationalen Wettbewerb, und natürlich mit positiven Folgen für die Umwelt“. Da  Bürger, die in Solarenergie investierten, immer auch einen Beitrag für die Allgemeinheit leisteten, sei es nur folgerichtig, dass über die Umverteilung, wie sie das neue Einspeisegesetz vorsieht, eine Subvention möglich gemacht werde.

Weitere Informationen über die veränderten Bedingungen für die Einspeisung von Solarstrom und auch über die Anschaffung von Solaranlagen gibt die Friedensinitiative Nottuln gerne weiter (Tel. 02502/9754). Außerdem weist die FI noch einmal auf ihre Aktion „WechselStrom“ hin, mit der sie aufruft, nun sich Stromanbieter auszuwählen, die reinen Naturstrom, der nicht atomar oder durch fossile Brennstoffe erzeugt wurde, verkaufen. Viele Nottulner sind mittlerweile zum Stromanbieter „NaturstromAG“ gewechselt. „Das ist für Solarstromerzeuger die ideale Ergänzung,“ so die FI, „jedoch für auch für alle anderen Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, den ganz privaten Ausstieg aus der Atomenergie und aus fossilen Energien zu realisieren.

 

Mit freundlichem Gruß

Robert Hülsbusch