Zehn Jahre nach Rio

 

Nottuln/Johannesburg „Wir brauchen eine wirkliche Umkehr zu einer Wirtschafts- und Lebensweise, die tatsächlich zukunftsfähig ist. Und zwar für alle Menschen. Es wird Zeit, dass wir uns an die Arbeit machen.“ So steht es in einer Sonderzeitung zum UN-Gipfel für Nachhaltige Entwicklung, der zurzeit in Johannesburg stattfindet. Diese Sonderzeitung „Johannesburg 2002: Globale Gerechtigkeit ökologisch gestalten“ wird am kommenden Donnerstag ab 16 Uhr auf dem Wochenmarkt von Mitgliedern der Agenda-Foren und der Friedensinitiative Nottuln verteilt. Zehn Jahre nach Rio seien die Lösungen für die globalen Menschheitsprobleme bekannt, meint Heinz Böer, FI Nottuln und Mitglied des Agenda-Forums Bauen. Die Staatschefs hätten sie gar unterschrieben. Allein die Umsetzung wäre mangelhaft. Heinz Böer: „Unverbindliche Presseerklärungen reichen nicht mehr aus.“ Ein Beispiel aus der Sonderzeitung, die von den großen Umweltorganisationen in der Bundesrepublik herausgegeben wurde: Obwohl weltweit genügend Nahrungsmittel produziert werden, hungern etwa 800 Millionen Menschen.  Gleichzeitig wäre die deutsche Entwicklungshilfe 2002 mit 0,27 Prozent des Bruttosozialproduktes auf einem Tiefstand gesunken. Dass die Agenda-Foren in Nottuln mit ihrer Arbeit nicht allein dastehen, wird am Ende der Zeitung deutlich: In 6000 Kommunen von 113 Staaten liefe der Agenda-Prozess. Allein in Deutschland hätten sich 2100 Kommunen diesem Prozess angeschlossen. Beispiele aus deren Arbeit werden in der Zeitung dann auch  dokumentiert.  www.rio-10.de

 

Mit freundlichem Gruß

Robert Hülsbusch