Heinz Böer und Michael Keimburg (beide FI Nottuln)trugen während einer Veranstaltung die Grundlinien einer neuen Arbeitsmarktpolitik, wie sie von Prof. Dr. Franz Lehner und Prof. Dr. Friedrich Schmidt-Bleek entwickelt wurden. Die alten Rezepte greifen nicht mehr, so Böer und Keimburg, die sich seit einiger Zeit mit einer neuen revolutionären Arbeitspolitik beschäftigen. Neue wissenschaftliche Ansätze zeigten, dass wirtschaftlicher Profit, breiter Wohlstand, Arbeit für alle und eine ökologische Wirtschaft keine unvereinbaren Gegensätze sind: Die Zukunft liege in einer radikalen Umsteuerung - weg von den Massenprodukten, hin zur maximaler Kundenorientierung. Hoher Materialeinsatz werde ersetzt durch Know-how, Dienstleistungen ersetzten materielle Güter, neue Technologien und Materialien ermöglichten eine energie- und ressourcensparende Wirtschaftsweise. Die Zauberworte dafür heißen Faktor 10 und MIPS, so die Referenten.Konkrete Impulse für Innovation, Wachstum und Beschäftigung werden neu entwickelt. Böer und Keimburg: "Ein faszinierender Weg in die Wirtschaft des dritten Jahrhunderts." Seit einiger Zeit schon beschäftigt die Friedensinitiative die Arbeitsmarktpolitik. "Wissen wir doch, dass Wohlstand und Arbeit wichtige Voraussetzungen für einen sozialen Frieden in unserem Land sind," begründet Brigitte Balmer-Landwehr (FI) die Aktivitäten. Armut und Arbeitslosigkeit nährten ein Klima von Aggressivität und Gewalt und leisteten nicht zuletzt auch rechtsradikalen Tendenzen Vorschub.