Kriege vermeiden - Friedenschancen nutzen - Friedensbedingungen verbessern

 
 
 

Dargestellt an Fakten und Folgerungen zum Kosovo-Konflikt. Von Dr. Heinz

Loquai*

* Dr. Heinz Loquai war Gast beim 7. Friedenspolitischen Ratschlag am 2. und

3. Dezember 2000 in Kassel. Er hielt seinen viel beachteten Beitrag am

Sonntagvormittag (3. Dezember) im Plenum.

Loquais Vortrag wird zusammen mit den vielen anderen Referaten des

Kongresses in der Dokumentation zum Ratschlag veröffentlicht. Der Band wird

voraussichtlich im Juni 2001 erscheinen (Titel: "Die Politik zivilisieren".

Hrsg. von Ralph-M. Luedtke und Peter Strutynski, Jenior Verlag: Kassel

2001).

Bei dem mir gestellten Thema handelt es sich um Schlagwörter politischer

Programmatik, die weit über die Friedensbewegung hinausgeht. Ich werde

dieses Thema nicht allgemein, sondern am konkreten Beispiel, am

Kosovo-Konflikt, behandeln . Zunächst werde ich thesenartig die Entwicklung

dieses Konfliktes zum Krieg darstellen und dabei insbesondere auf verpasste

Friedenschancen in der Endphase des Konfliktes eingehen. In einem zweiten

Teil weise ich dann auf einige Folgerungen und mögliche Lehren hin.

I. Der Weg in den Krieg

1. Beinahe stereotyp behaupten deutsche Politiker, keine Alternative zum

Krieg gegen die BR Jugoslawien gehabt zu haben. Stellvertretend hierfür

Außenminister Fischer in einem Spiegel-Interview: "Es gab nie eine

Alternative." (Der Spiegel 25/1999). Im gleichen Zusammenhang wird

konstatiert, alles richtig gemacht zu haben. Auch hierzu der deutsche

Außenminister : "Aber obwohl es mir zunehmend schwerer fiel, täglich die

vielen kritischen Zeitungskommentare zu lesen, sehe ich keine Situation, in

der ich falsch entschieden hätte." (Ebenda)

Wir sind hier bei einem ganz grundsätzlichen Phänomen. Mit der Behauptung,

keine Alternative gehabt zu haben, entziehen sich die Politiker der

Rechtfertigung für ihr Tun, ihrer Verantwortung als Politiker; denn sie

konnten ja angeblich gar nicht anders. Alles richtig gemacht zu haben, ist

dann auch nur eine logische Folge der Alternativlosigkeit des eigenen

Handelns. Wenn es tatsächlich so war, dass zu einer bestimmten Zeit keine

Alternative zum Krieg gegen Jugoslawien bestand, muss man fragen und

untersuchen, weshalb es zu einer solchen Situation kam. Die Behauptung

"nie" eine Alternative gehabt zu haben, ist das Eingeständnis nicht eines

punktuellen, sondern eines grundsätzlichen Versagens der Politik.

Verantwortungsbewusste Politik muss sich Wahlmöglichkeiten schaffen, wenn

ihr dies nicht gelingt, ist sie gescheitert.

2. Die These, die Wahrheit sei das erste Opfer im Krieg, ist falsch. Die

Wahrheit wird schon vor dem Krieg umgebracht, sonst würde es gar nicht zum

Krieg kommen. Die Wahrheit wird auch nach dem Krieg gemeuchelt, um ihn zu

rechtfertigen. Kriege für die Zukunft schwieriger zu machen, die Schwelle

für den Eintritt in einen Krieg höher zu setzen, erfordert, die Wahrheit

über die Entwicklung zum Krieg offen zu legen. Eine wichtige Rolle müssten

hierbei die Medien spielen. Doch sie lassen sich, wie das konkrete Beispiel

Kosovo-Krieg zeigt, von den Regierungen instrumentalisieren, ja betreiben

nicht selten von sich aus Kriegspropaganda, ja Kriegshetze. Nur wenn die

Wahrheit ans Licht kommt, wird man die richtigen Lehren für die Zukunft

ziehen können, wird man Friedensbedingungen konkret verbessern können.

Deshalb ist eine objektive Aufarbeitung des Kosovo-Konflikts nicht nur

historisch interessant, sondern politisch geboten.

3. Die Geschichte der Gewaltanwendung im Kosovo ist keine geradlinige

Entwicklung, auf der einen Seite die Täter, auf der anderen die Opfer.

Vielmehr wurden Täter zu Opfern und Opfer zu Tätern. Die Zuspitzung dieses

Konflikts in den letzten Jahren kündigte sich an. Bereits 1981, lange vor

dem Beginn des Zerfalls Jugoslawien, gab es im Kosovo bürgerkriegsähnliche

Unruhen. Die Lage verschärfte sich durch die Aufhebung der Autonomie der

Provinz im Jahre 1989. Parallel zu den Kriegen in Kroatien und

Bosnien-Herzegowina führten die serbische Repressionspolitik und die

Abtrennungspolitik der Kosovo-Albaner zu einer Eskalation in einen

Bürgerkrieg. Die Beiträge der internationalen Gemeinschaft zu einer

friedlichen Konfliktlösung waren zögernd. Dem gewaltlosen Widerstand der

Rugova-Partei wurde wenig Unterstützung gewährt, die Unterstützung für die

demokratische Opposition in Jugoslawien war zaghaft. Mit dem 1992 erfolgten

Ausschluss Jugoslawiens aus der OSZE begab man sich einer wichtigen

Möglichkeit der politischen Einflussnahme. Die Belgrader Führung tat

ihrerseits kaum etwas, den Konflikt friedlich zu lösen. Sie setzte auf

Repression und Gewalt.

Ab Ende 1997 findet man alle Anzeichen eines Bürgerkrieges im Kosovo.

Kriegsgegner waren der bewaffnete Arm der Kosovo-Albaner, die UCK, auf der

einen Seite und die serbische Polizei und die jugoslawische Armee auf der

anderen Seite. Hauptleidtragender dieses Krieges war die Zivilbevölkerung

auf beiden Seiten. Sie wurde für die jeweiligen Ziele instrumentalisiert

und missbraucht. Gewonnen hat diesen Krieg die eigentlich militärisch

hoffnungslos unterlegene Partei, die Kosovo-Albaner. Diese schufen die

Grundlagen für ihren Sieg durch eine sehr geschickte Politik und effiziente

Strategie. Damit zogen sie die NATO als mächtigen Verbündeten, sozusagen

als eigene Luftwaffe, in den Bürgerkrieg.

4. Weit offen stand das Tor für eine politische und friedliche

Konfliktlösung im Herbst 1998. Der amerikanische Diplomat Richard Holbrooke

und der jugoslawische Präsident Milosevic hatten am 13. Oktober eine

Vereinbarung geschlossen. Sie sah einen Waffenstillstand vor, Polizei und

Militär sollten sich zurückziehen. Überwacht werden sollte die Einhaltung

durch Aufklärungssysteme von NATO-Staaten aus der Luft und eine bis zu 2000

Personen umfassende, im Kosovo stationierte OSZE-Mission. Die Jugoslawen

hielten sich zunächst an ihre eingegangenen Verpflichtungen. Doch die UCK

setzte ihren Kampf für die Unabhängigkeit des Kosovo mit Waffengewalt fort.

Während Jugoslawien weiterhin unter der Kriegsdrohung der NATO blieb, taten

die NATO-Staaten kaum etwas, die Gewalttaten der UCK zu verhindern und den

Nachschub für die Guerilla zu unterbinden. Die Verifikateure der OSZE kamen

nur sehr langsam vor Ort. Es mangelte an Unterstützung durch die

OSZE-Mitgliedsländer, es zeigten sich Defizite in der Organisation der

OSZE. Ab Mitte Dezember 1998 nahmen die Gewalttaten dann wieder ein

größeres Ausmaß an. Eine einseitig gegen Jugoslawien gerichtete Politik der

NATO-Staaten, insbesondere der USA, und die fehlende Unterstützung der OSZE

hatten diese Gelegenheit verspielt.

5. Zum zweiten Male öffnete sich ein Fenster für eine friedliche Lösung mit

den Verhandlungen von Rambouillet im Februar 1999. Doch es kam eigentlich

gar nicht zu richtigen Verhandlungen. Die NATO-Länder strebten nicht einen

politischen Kompromiss an, sondern sie wollten ein Diktat gegenüber dem

jugoslawischen Präsidenten Milosevic durchsetzen. Eine von der NATO

politisch kontrollierte und militärisch geführte Friedenstruppe sollte ohne

ein UN-Mandat im Kosovo stationiert werden und Hoheitsrechte in ganz

Jugoslawien ausüben dürfen. Die jugoslawische Seite wollte sich diesem

Diktat nicht unterwerfen. Ihre Alternativvorschläge, wurden von der

NATO-Seite strikt zurückgewiesen. Beide Seiten waren nicht bereit, zur

Vermeidung eines Krieges diejenigen Zugeständnisse zu machen, die sie dann

- nachdem unermessliches menschliches Leid und schwere materielle Schäden

angerichtet worden waren - zur Beendigung des Krieges eingingen.

Bei der Entscheidung für den Krieg begingen beide Seiten schwerwiegende

Fehleinschätzungen. Die NATO-Politiker glaubten an eine kurzen Luftkrieg,

an ein rasches Einlenken der Belgrader Führung. Typisch hierfür mag sein,

was Holbrooke als seine Erfahrung mit den Serben feststellt: "Allmählich

entwickelte ich ein Gefühl für die Serben. Sie waren eigensinnig und nahmen

den Mund gerne voll. Aber wenn man es darauf ankommen ließ und ihnen die

Pistole auf die Brust setzte, waren es letzten Endes nur kleine

Rabauken."(Holbrooke Meine Mission, S. 242). Die Belgrader Führung

rechneten wohl mit größeren eigenen militärischen Erfolgen und nicht mit

dem festen Zusammenhalt der NATO-Staaten über eine längere Zeit hinweg.

6. Legitimationsgrundlage für die deutsche Beteiligung am Krieg gegen

Jugoslawien war die "Abwendung einer humanitären Katastrophe". Die

Bundesregierung rechtfertigte ihre Entscheidung auch damit, dass man dem

Völkermord nicht mehr länger zusehen durfte.

Für eine Beurteilung der Situation vor Ort gab es eine Fülle von

Informationsquellen: die auf das gesamte Kosovo verteilten 1400

OSZE-Spezialisten, NATO-Aufklärungsflugzeuge und deutsche

Aufklärungsdrohnen, die regelmäßig über dem Kosovo flogen, Diplomaten und

Offiziere aus den Botschaften, amerikanische Aufklärungssatelliten. Die

Informationen aus diesen Quellen wurden von den Fachleuten der

Nachrichtendienste, der Verteidigungsministerien und der Außenministerien

ausgewertet. Sie flossen bei der NATO in Brüssel zusammen und von dort als

Gesamtanalyse zurück an die nationalen Stellen. In keinem dieser Berichte,

die vor dem 24. März erstellt wurden, ist nach meiner Kenntnis von

großräumigen Vertreibungen der albanischen Zivilbevölkerung oder gar von

Völkermord die Rede. Die Analysen der Experten zeigen das Geschehen eines

Bürgerkriegs, in dem beide Parteien wenig Rücksicht auf die

Zivilbevölkerung nahmen. Nach diesen Berichten gab es vor dem 24. März 1999

keine humanitäre Katastrophe, die einen Krieg gegen die BR Jugoslawien

rechtfertigte.

Zugespitzt lässt sich sagen: Die NATO wollte eine fiktive humanitäre

Katastrophe verhindern. Sie ermöglichte zwei reale humanitäre Katastrophen.

Die Vertreibung eines großen Teils der Kosovo-Albaner während des Krieges

und die Vertreibung vieler Serben, Roma und anderer Minderheiten nach dem

Krieg.

7. Das Plenum des Bundestages und damit auch die Öffentlichkeit, wurde in

der Endphase des Kosovokonflikts lückenhaft und auch objektiv falsch von

der Bundesregierung informiert. Die Bundesregierung und die sie tragenden

Parteien waren und sind offenbar auch nach dem Krieg an der

Wahrheitsfindung nicht interessiert. Kritiker der Regierungspolitik werden

denunziert und diffamiert. Ein besonders eindrucksvolles Beispiel hierfür

ist die Sitzung des Bundestages am 5. April, also etwa ein Jahr nach

Kriegsbeginn. Mit den Kritikern wird, ohne ernsthaft auf ihre Argumente

einzugehen, kurzer Prozess gemacht. Hierzu einige Kostproben: "Versuch der

Mythenbildung in politisch verfälschender Absicht", "Legendenbildung",

Vorwurf die Kritiker seien "falsch informiert" und "böswillig" (AM

Fischer), "Einige Leute basteln ... auf der Grundlage einer miserablen und

selektiven Recherche an einer Verschwörungstheorie ... Letztlich schadet

diese Theorie auch dem Ansehen Deutschlands" (MdB Erler), "Schulterschluss

mit Milosevic" (MdB Bär), "naiv und dumm" (VM Scharping). Bemerkenswert der

Ausbruch aus dieser Phalanx durch die grüne Abgeordnete Buntenbach, die

"eine nüchterne und kritische Bilanz" einfordert, die frei ist von dem

"immensen Emotionalisierungsdruck, unter dem noch vor einem Jahr die

Auseinandersetzung gestanden hat."

II. Lehren und Konsequenzen

1. Frühwarnung

Frühwarnung ist eine entscheidende Voraussetzung für eine friedliche

Konfliktlösung. Bei wohl kaum einem anderen Konflikt gab so viele und

substanzielle Warnungen vor einer krisenhaften Zuspitzung wie im Falle des

Kosovo-Konflikts. Auch in der Endphase dieses Konflikts lagen detaillierte

und umfassende Informationen vor. Bei näherem Hinsehen zeigt sich jedoch

eine eklatante Diskrepanz zwischen dem guten Informationsstand auf der

fachlichen Ebene und den von der politischen Leitung benutzten

Informationen. Worauf dieses Faktum zurückzuführen ist, muss hier offen

bleiben. Als Feststellung bleibt: Es herrschte kein Mangel an

Informationen, sondern es gab offenbar schwere Defizite in der

organisatorischen und individuellen Informationsverarbeitung und

-weitergabe.

Als Folgerung aus dem Kosovo-Konflikt ergibt sich jedenfalls kein Bedarf an

zusätzlichen technischen Aufklärungsmitteln.

2. Konfliktvermittlung und Transformation von Konflikten

Wer in einem Konflikt vermitteln will, muss das Vertrauen der

Konfliktparteien haben. Eine Voraussetzung dafür ist, dass der Vermittler

das Verhalten der Parteien zu verstehen versucht und mit gleichen Maßstäben

bewertet und urteilt.

Gegen diese einfachen Prinzipien haben westliche Staaten, insbesondere auch

die deutsche Bundesregierung, auf eklatante Weise verstoßen. Mit einer

einseitig gegen die Serben gerichteten Einstellung und Politik konnte

gerade die deutsche Regierung eine Vermittlerrolle nicht wirksam ausfüllen,

obwohl dies ihre Aufgabe als Inhaberin der EU-Präsidentschaft ab 1. 1. 1999

gewesen wäre.

3. Unterstützung und Stärkung der OSZE

Gerade von deutscher Seite wurde immer wieder gefordert, die OSZE als

gesamteuropäische Sicherheitsorganisation zu stärken. Die rot-grüne

Regierung hat dies im Koalitionsvertrag und in ihrer Regierungserklärung

verankert. Doch zu der Zeit, als den politischen Erklärungen hätten Taten

folgen können, hat die deutsche Regierung zwar im Vergleich zu anderen

Staaten einen gleichwertigen Beitrag geleistet, doch oberste politische

Priorität schien die Unterstützung und Stärkung der OSZE nicht zu haben.

Stärkung der OSZE muss heissen, ihr wichtige Aufgaben zu geben und die

Mittel verfügbar machen, die sie für die Erfüllung dieser Aufgaben

benötigt. Daran hapert es heute immer noch, obwohl man in Wien die

operative Reaktionsfähigkeit der Organisation verbessert.

4. Konfliktprävention und friedliches Konfliktmanagement

Fast im Stile von Gebetsmühlen hört man die Erklärungen von Politikern zur

Bedeutung von Konfliktprävention und friedlicher Konfliktlösung.

Tatsächlich hat sich in der jüngeren Vergangenheit eine auf militärische

Mittel beruhende und daraufhin orientierte Politik eher verstärkt. Als

Lehren aus dem Kosovo-Konflikt präsentieren Politiker und Militärs

gewaltige Aufrüstungsprogramme. Man behauptet, auf friedlichen Mitteln

beruhendes Konfliktlösungsmanagement habe im Kosovo-Konflikt versagt. Ohne

zu hinterfragen, warum diese Form der Konfliktlösung nicht erfolgreich war,

werden die Mittel für die militärische Konfliktlösung verstärkt. Diese

Entwicklung zeigt sich gerade bei der sogenannten Neustrukturierung der

Bundeswehr. Tatsächlich erhalten die deutschen Streitkräfte einen neuen

Auftrag, bei dem nicht mehr der im Grundgesetz verankerte

Verteidigungsauftrag die Grundlage bildet. Zukünftige Hauptaufgabe der

Bundeswehr wird die Intervention sein. Karl Feldmeyer fasst dies am 19. 10.

in einem Leitartikel der FAZ wie folgt zusammen: ""Aus einer

Verteidigungsarmee ... soll in den nächsten Jahren ein neues Werkzeug für

neue Zwecke entstehen. ... Gewiß, zur Verteidigung kann man es auch

einsetzen, aber dazu ist es nicht konzipiert worden. Verteidigung ist für

diese Armee, ebenso wie für die NATO, kaum mehr als eine Erinnerung an die

eigene Entstehungsgeschichte. Der eigentliche Ernstfall, für den sie

geschaffen wird, ist die militärische Intervention, wenn möglich, unter

friedlichen Rahmenbedingungen, wenn nötig unter kriegerischen. Beides soll

unter einem Mandat der UN geschehen - aber wenn es nicht vorliegt, dann

notfalls auch ohne..." Dies sind die fatalen Folgen, der Kurz-schlüsse aus

dem Kosovokrieg. Die Bundeswehr wird zu einem Werkzeug der Politik, dessen

Auftrag nicht mehr zweifelsfrei durch das Grundgesetz abgedeckt ist.

5. Absurditäten

In der Kosovo-Krise erlebten wir den Versuch, ein hochkomplexes Problem mit

dem scheinbar einfachen Mittel der militärischen Intervention zu lösen,

sozusagen die gordische Lösung. Damit wurde die Krise nicht gelöst, sondern

nur verschärft. Eine friedliche Konfliktlösung wurde noch schwieriger, was

heute jeden Tag im Kosovo immer deutlicher wird. Dennoch wird in die Mittel

der militärischen Konfliktlösung massiv investiert. Anstatt die Instrumente

der Friedenspolitik aufzurüsten, sie effizienter zu machen, wird in jene

Instrumente investiert, die sich schon zum wiederholten Male als untauglich

erwiesen haben, hochkomplexe Konflikte zu lösen. Welch eine grandiose

Verschwendung von Ressourcen, die man für andere Aufgaben unseres Staates

so dringend gebrauchen könnte.

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