Friedensinitiative Nottuln

Norbert Wienke

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D-48301 Nottuln

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Nottuln, den 04.01.20011

An die

Mitglieder der Friedensinitiative Nottuln

An alle,

die Interesse haben

 

 

Liebe Mitglieder,

 

zu der diesjährigen

 

Jahreshauptversammlung der Friedensinitiative Nottuln e.V.

 

lade ich euch am Sonntag, den 28. Januar 2000 um 10.15 Uhr herzlich in die Alte Amtmannei ein.

 

Tagesordnung

 

10.15 Uhr

0.  Kaffeeempfang

 

10.30 Uhr

1. Begrüßung                                                              (Elvira Hoffmann)

2. Rechenschaftsbericht: Die Arbeit der FI 2000          (Robert Hülsbusch)

3. Bericht des Kassierers                                            (Norbert Wienke)

4. Entlastung des Vorstandes

5. Friedensarbeit 2001: Themen, Schwerpunkte, Schwerpunkte

11.30 Uhr

6. Referat und Diskussion:

„Keine Massenflucht, kein Völkermord – ein verlogenen Krieg?“

 mit Martin Firgau, Versöhnungsbund

 

Der Krieg der Nato gegen Jugoslawien war vermeidbar, behauptet Brigadegeneral a.D. Heinz Loquai, Mitarbeiter bei der OSZE in Wien und verantwortlich auch für den Kosovo.  Es ging nicht um die „humanitäre Katastrophe“, sondern um die Nato. Wenn das stimmt, was viele Veröffentlichungen der letzten Zeit an Licht über die Hintergründe des Kosovodramas ans Licht bringen, dann haben Fischer und allen voran Scharping bewusst die Öffentlichkeit getäuscht. Der Vizepräsident der Parlamentarischen Versammlung der OSZE, Willy Wimmer (MdB/CDU) schreibt das so: „Noch nie haben so wenige so viele so gründlich belogen wie im Zusammenhang mit dem Kosovokrieg. Dafür sind Menschen gestorben.“

 

In der FAZ vom 15. Dez. 2000 berichtet der Direktor des Institutes für Friedensforschung an der Universität Hamburg, Dr. Dieter S. Lutz über einen interessanten Bericht:

 

Krieg nach Gefühl

Manipulation: Neue Zweifel am Nato-Einsatz im Kosovo

 

Unbemerkt von den Medien hat die Parlamentarische Versammlung der Nato

­ein von der Nato unabhängiges Gremium, das als Bindeglied zwischen

dem Bündnis und den nationalen Parlamenten fungiert ­ vor wenigen

Tagen einen "Generalbericht" verabschiedet. Eigentlich hätte er einen

Aufschrei provozieren müssen. Denn in diesem Bericht über "Die Folgen

des Kosovo-Konfliktes und seine Auswirkungen auf Konfliktprävention

und Krisenmanagement" wird erstmals das Versagen der westlichen

Politiker im Kosovo-Konflikt offiziell eingestanden.  Mit Blick auf

die "Befreiungsorganisation" UCK der Kosovo-Albaner wird unverblümt

zugegeben, die UCK habe im Kosovo eine Verschärfung der Notlage

angestrebt, um die Bevölkerung zum Aufstand für die Unabhängigkeit zu

bewegen: "So nutzte die UCK das Holbrooke-Milosevic-Abkommen als

Atempause, um ihre Kräfte nach den Rückschlägen des Sommers zu

verstärken und neu zu gruppieren. Die serbischen Repressionen ließen

unter dem Einfluss der KVM in der Zeit von Oktober bis Dezember 1998

nach. Dagegen fehlte es an effektiven Maßnahmen zur Eindämmung der

UCK, die weiterhin in den USA und Westeuropa ­  insbesondere

Deutschland und der Schweiz ­  Spenden sammeln, Rekruten werben und

Waffen über die albanische Grenze schmuggeln konnte. So nahmen die

Angriffe der UCK auf serbische Sicherheitskräfte und Zivilisten ab

Dezember 1998 stark zu. Der Konflikt eskalierte neuerlich, um eine

humanitäre Krise zu erzeugen, welche die NATO zur Intervention bewegen

würde."

Mit anderen Worten: Nach dem aktuellen Generalbericht der

Parlamentarier-Versammlung der Nato und entgegen offiziellen

Nato-Darstellungen, insbesondere vor dem Krieg, waren also nicht die

Serben, sondern die UCK verantwortlich für die Konflikteskalation und

die Erzeugung der Krise im Kosovo. Eine späte, eine zu späte Einsicht!

Martin Firgau ist kein friedenspolitischer Experte, hat aber die Veröffentlichungen zum Jugoslawien-Krieg recherchiert und kann einen guten Überblick geben.

 

Also – viel Stoff für einen interessanten Morgen!

 

Ende gegen 13.00 Uhr

 

 

Wie immer laden wir auch die Friedensgruppen aus der Region Coesfeld/Münster ein. Das Treffen bietet eine gute Möglichkeit sich auszutauschen und Kooperationen für das Jahr abzusprechen.

 

Mit freundlichem Gruß

Norbert Wienke