Nahost-Konflikt ohne Ende ?
Es werden drei Vertreter der israelischen Friedensbewegung nach Nottuln und Havixbeck kommen: Neben Keren Assaf (Biografie) die uns schon ihre Teilnahme als Referentin zugesagt hatte, kommen nun auch noch Ronit Marian Kadishay und Lotahn Raz von New Profile.
Allwöchentlich reisen Diplomaten, Außenminister und Regierungschefs nach Israel und Palästina und versuchen, die Regierungen beider Länder zur Wiederaufnahme des Dialoges zu bewegen.
Das 1993 unterzeichnete Abkommen von Oslo sah eine Teilautonomie für Palästina, Wahlen und einen Rückzug der israelischen Truppen vor. Es blieb zwar vieles ungeklärt, und dennoch knüpften große Teile der Bevölkerung ihre Hoffnung auf einen Friedensprozess an das Abkommen. Sie sind durch das faktische Scheitern des Vertrages zerstört worden.
Die Besetzung des Gaza-Streifens und der Westbank wird von der israelischen Regierung unter Sharon und dem Militär fortgesetzt. Die gegen die israelische Politik gerichtete zweite Intifada, Anschläge von SelbstmordattentäterInnen und bewaffneten palästinensischen Gruppen werden von der israelischen Regierung mit der Zerstörung von Häusern und der Blockade der palästinensischen Gebiete beantwortet. Auf beiden Seiten haben Hardliner das Interesse, den Konflikt weiter zu eskalieren. So sind Tote, Zerstörungen und Leid zu beklagen. Die palästinensische und die israelische Gesellschaft scheinen sich unversöhnlich gegenüberzustehen. Die Zeichen stehen auf Krieg. Und dieser Krieg strahlt weit über die Region hinaus.
Über diese Eskalationspolitik herrscht in Israel keineswegs Einverständnis. Unter dem gemeinsamen Slogan „Die Besetzung tötet uns alle!“ hatten israelische Friedensgruppen zuletzt im Frühjahr 2002 Demonstrationen durchgeführt. Mit zahlreichen Aktionen machen sie ihre Opposition deutlich. Reservisten widersetzen sich zunehmend dem Einsatz in den besetzten Gebieten. Es gibt eine kleine Bewegung von KriegsdienstverweigerInnen. Zahlreiche Initiativen führen Versöhnungsarbeit durch, unterstützen palästinensische Familien, deren Häuser zerstört wurden, machen Aktionen gegen die Blockaden des israelischen Militärs.
Wir wollen diese Stimmen aus Israel zu Gehör bringen. Wir wollen einen anderen Blick auf die Verhältnisse und andere Ansätze zur Lösung des Konflikts ermöglichen.
Auf einer Veranstaltungsreihe werden VertreterInnen der Organisation New Profile ausführlich berichten über:
· Ursachen und Hintergründe des israelisch-palästinensischen Konfliktes;
· Kriegsdienstverweigerung und ihre politische Bedeutung;
· Aktivitäten der israelischen Friedensbewegung;
· Initiativen für die israelisch-palästinensische Verständigung.
Unterstützen
Sie die Antikriegsgruppen in Israel ·
Protestieren Sie
gegen die Inhaftierung von Kriegsdienstverweigerern bei Ministerpräsident
Sharon, Adresse. ·
Schreiben Sie
Kriegsdienstverweigerern, um Sie in ihrer Entscheidung zu unterstützen
(aktuelle Informationen sind über die Homepage www.newprofile.org
erhältlich). ·
Spenden Sie auf das
von Connection e.V. eingerichtete Sonderkonto 70 85 704 bei Bank für
Sozialwirtschaft, BLZ 370 20 500. Spenden sind steuerlich
absetzbar.