Brief an die Nottulner FI   30.1.2003

 

Anbei ein Brief von Jonathan  Ben-Artzi, weitergegeben von seinen Eltern, dem wir

unsere Unterstützung in seinem Widerstand gegen alles Militärische

übermittelt hatten. Er sitzt noch immer für seine Überzeugung im gewiss

nicht angenehmen Knast.

Jonathan schreibt:

Ein halbes Jahr ist vorbei, seit ich zum ersten mal wegen meiner

Überzeugung

als Pazifist in den Knast geschickt wurde. Sieben weiteren Gefängnisstrafen

später bleibt meine Verpflichtung für die Sache des Friedens unerschütterlich

und mein Entschluss wächst in mir, dieses vitale Bestreben fortzusetzen.

Mit jedem Tag gewinne ich neue Kraft, die mir selbst die mir nächsten

Menschen nicht zugetraut hätten. Ich bin in dieser Zeit bestärkt worden

durch eure Worte der Ermutigung. Jeder Brief und jede Postkarte schmiedete

einen besonderen und unauslöschlichen Beitrag für meinen friedlichen Kampf.

Eure Sorgen und eure Zeichen der Solidarität halfen mir aufwärts auf dem

langen und ansteigenden Weg.

Meinen herzlichen Dank an alle, die nach mir geschaut haben. Ich werde euch

immer tief dankbar bleiben. Zusammen mit meinen anderen Freunden, die

verweigern, werden wir eines Tages darin siegen, eine wirklich friedvolle

Alternative zum Militarismus in Israel anzubieten.

Euer Jonathan Ben-Artzi

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: Matania Ben-Artzi <mbartzi@yahoo.com>

An: International Amnesty <drovera@amnesty.org>; amnesty1

 mhoubrec@amnesty.org>

Datum: Donnerstag, 30. Januar 2003 22:02

Betreff: A LETTER FROM JONATHAN

 

 

 Dear Friends,

   Please find below a letter sent by Yoni to all of

you. We join him in thanking you all.

       Ofra and Matania Ben-Artzi.

******************************************************

    Half a year has passed since I was first sent to

prison because of my beliefs as a pacifist.  Seven

prison terms later, my commitment to the cause of

peace remains unwavering and my resolve to continue

this  vital endeavor grows in me.

     With every  day that passes, I gain new strength,

which even those closest   to me never thought I'd

have.

     During this trying time, I have been fortified by

your words of encouragement.  Each and every letter,

postcard and email forged a unique and indelible

contribution to my peaceful struggle.  Your gestures

of solidarity and concern helped nudge me forwards on

this long, uphill journey.

    My heartfelt thanks to all of you who have reached

out to me; I will always remain profoundly grateful to

you.  Together with my fellow refusniks, we will one

day prevail in offering a truly peaceful alternative

to Israeli Militarism.

 

             Yours,

 

             Jonathan Ben-Artzi