Anbei
ein Brief von Jonathan Ben-Artzi,
weitergegeben von seinen Eltern, dem wir
unsere
Unterstützung in seinem Widerstand gegen alles Militärische
übermittelt
hatten. Er sitzt noch immer für seine Überzeugung im gewiss
nicht
angenehmen Knast.
Jonathan
schreibt:
Ein
halbes Jahr ist vorbei, seit ich zum ersten mal wegen meiner
Überzeugung
als
Pazifist in den Knast geschickt wurde. Sieben weiteren Gefängnisstrafen
später
bleibt meine Verpflichtung für die Sache des Friedens unerschütterlich
und
mein Entschluss wächst in mir, dieses vitale Bestreben fortzusetzen.
Mit
jedem Tag gewinne ich neue Kraft, die mir selbst die mir nächsten
Menschen
nicht zugetraut hätten. Ich bin in dieser Zeit bestärkt worden
durch
eure Worte der Ermutigung. Jeder Brief und jede Postkarte schmiedete
einen
besonderen und unauslöschlichen Beitrag für meinen friedlichen Kampf.
Eure
Sorgen und eure Zeichen der Solidarität halfen mir aufwärts auf dem
langen
und ansteigenden Weg.
Meinen
herzlichen Dank an alle, die nach mir geschaut haben. Ich werde euch
immer
tief dankbar bleiben. Zusammen mit meinen anderen Freunden, die
verweigern,
werden wir eines Tages darin siegen, eine wirklich friedvolle
Alternative
zum Militarismus in Israel anzubieten.
Euer
Jonathan Ben-Artzi
-----Ursprüngliche
Nachricht-----
Von:
Matania Ben-Artzi <mbartzi@yahoo.com>
An: International Amnesty <drovera@amnesty.org>; amnesty1
mhoubrec@amnesty.org>
Datum:
Donnerstag, 30. Januar 2003 22:02
Betreff: A LETTER FROM JONATHAN
Dear Friends,
Please find below a
letter sent by Yoni to all of
you. We join him in thanking you all.
Ofra
and Matania Ben-Artzi.
******************************************************
Half a year has
passed since I was first sent to
prison because of my beliefs as a pacifist. Seven
prison terms later, my commitment to the cause of
peace remains unwavering and my resolve to continue
this vital endeavor grows in
me.
With
every day that passes, I gain new
strength,
which even those closest to
me never thought I'd
have.
During
this trying time, I have been fortified by
your words of encouragement. Each
and every letter,
postcard and email forged a unique and indelible
contribution to my peaceful struggle.
Your gestures
of solidarity and concern helped nudge me forwards on
this long, uphill journey.
My heartfelt
thanks to all of you who have reached
out to me; I will always remain profoundly grateful to
you. Together with my fellow
refusniks, we will one
day prevail in offering a truly peaceful alternative
to Israeli Militarism.
Yours,
Jonathan Ben-Artzi