Möglichkeiten noch nicht ausgeschöpft  WN 7.4.2003

Bürgermeister Heinz Fliß war auch als Privatmann gekommen. Er sprach sich gegen den Krieg aus. Foto: Cornelia Boer

 

-lia- Nottuln. Mit Fahnen und Transparenten, Pfeifen und Instrumenten - als Zeichen des Protests gegen den Krieg im Irak zogen im Rahmen des sechsten Nottulner Friedensganges am Freitagabend wieder Nottulner Bürgerinnen und Bürger durch den Ortskern. Dazu eingeladen hatten die Evangelische Kirchengemeinde, die Friedensinitiative Nottuln, die SPD, die Grünen sowie weitere Organisationen und Einzelpersonen, Auch Bürgermeister Heinz Fliß nahm teil.
Fliß betonte im Rahmen der Auftaktkundgebung auf dem Stiftsplatz, dass er nicht nur als Vertreter des Rates und der Gemeinde, sondern auch als Privatmann an dem Friedensgang teilnehme. Er sprach sich, nachdem er als Bürgermeister die vor einigen Tagen veröffentlichte Stellungnahme des Gemeinderates verlesen hatte, persönlich gegen den Krieg und gegen das Vorgehen der Alliierten aus: Die Möglichkeiten der Diplomatie waren noch nicht ausgeschöpft.
Nach der Auftaktkundgebung zog die Gruppe durch den Ort zur Evangelischen Kirche, um dort am ökumenischen Friedensgebet teilzunehmen. Anschließend bestand die Möglichkeit, im Rahmen einer Gesprächsrunde über weitere Aktionen zu beraten.