Vierter Nottulner Friedensgang  7. März 2003

 

Nottuln. Der Bundespräsident Johannes Rau ist – in einem Interview mit der Frankfurter Rundschau - beeindruckt: Zum ersten Mal würden vor einem möglichen Krieg weltweit Millionen Menschen auf die Straße gehen, zum ersten Mal würde im Vorfeld einer kriegerischen Auseinandersetzung ernsthaft darüber diskutiert, ob der Einsatz militärischer Mittel legitim und angemessen sei. Rau: „Diese Diskussion halte ich für gut!“. Auch in Nottuln gehen wieder Menschen auf die Straße und diskutieren anschließend über die gegenwärtige Entwicklung. Am kommenden Freitag, den 7. März  findet der vierte Nottulner Friedensgang statt. Diesmal beginnt er schon um 18 Uhr und auf dem Stiftsplatz im Ortszentrum. Dort werden auch weitere Friedensfahnen – wir berichteten – verkauft. Der Friedensgang soll diesmal auch hörbar werden. Alle Teilnehmer werden gebeten, Trillerpfeifen und Instrumente mit zu bringen, ebenso Transparente und Schilder. Über die Stiftsstraße und über den Potthoff führt der Friedensgang zur Dülmener Straße und endet vor der Evangelischen Kirche. Dort findet um 18.45 Uhr ein ökumenisches Friedensgebet statt. Um 19.15 Uhr schließt sich der Gesprächskreis „Baustelle für den Frieden“  im Evangelischen Gemeindezentrum an. Dort soll über weitere Anti-Kriegsaktivitäten in Nottuln beraten werden. Die Moderation übernimmt Dieter Hoff von der Gruppe „Attac-Coe“. Nicht nur die Friedensinitiative Nottuln, sondern auch die Evangelische Kirche, Parteien und viele Bürgerinnen und Bürger rufen zur Teilnahme auf: „Es gilt, jetzt deutlich Flagge gegen diesen Krieg zu zeigen!“

 

Mit freundlichem Gruß

 

Robert Hülsbusch