Zum
2. Mal: Gedenkveranstaltung zu Hiroshima
Dechant
Austermann hält die Ansprache.
Zu
einer Hiroshima-Gedenkveranstaltung sind am kommenden Montag (6.August)
um 21.30 Uhr alle Nottulner Bürger in den Rhodepark eingeladen. Im
Rahmen eines kleinen Programms werden dort brennende Lichter auf den Teich
ausgesetzt, um so der vielen Toten aus Hiroshima und Nagasaki zu gedenken
und gleichzeitig für die Schaffung einer Welt ohne Massenvernichtungswaffen
zu demonstriert. Bereits im Vorjahr hatte die Friedensinitiative Nottuln
diese japanische Tradition in Nottuln eingeführt. Seit der Atombombenabwürfe
der USA auf Hiroshima und Nagasaki zünden jedes Jahr viele Männer
und Frauen in Japan Kerzen an, die - mit Lotusblüten geschmückt
- auf Gewässer gesetzt werden.
Die
Ansprache hält in diesem Jahr Dechant Austermann. Ganz besonders wurden
die Ratsfraktionen zu dieser Veranstaltung eingeladen. Dies hat seinen
Grund: Im August 1989 beschloß der Nottulner Rat fast einstimmig,
sich dem "Programm zur Förderung der Solidarität der Städte
mit dem Ziel der vollständigen Abschaffung von Atomwaffen" - initiiert
von den Städten Hiroshima und Nagasaki - beizutreten. Damit haben
sich die Kommunalpolitiker vorgenommen, sich solidarisch mit diesen beiden
von Atombomben so in Mitleidenschaft genommenen Städtenfür
eine Welt zu engagieren, in der Atomwaffen überflüssig sind.Der
Gemeinderat verpflichtete sich - so der Wortlaut des Programms - , sich
im Rahmen seiner Möglichkeiten bei der friedenspolitischen Bewußtseinsbildung
in der eigenen Bevölkerung mitzuwirken. Stellvertretend für die
Ratspolitiker hat die Friedensinitiative Gerd Holland für einen kurzen
Beitrag eingeladen. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen meditative
Elemente: Hiltrud Erning und Josef Gebker werden mit Orgel und Flöte
besinnliche Musik spielen, Cornelia Klopmeier wird Gedichte zum Thema vortragen,
Wilma Dirksen dazu im Halbdunkel des Parks Schattenbilder entwickeln. Zum
Schluß werden dann die Lichter schwimmen gelassen. Alle Bürger
sind herzlich dazu eingeladen.