Hiroshimatag 2003

 

Nottuln/Hiroshima. Seit 1958 steht im Friedenspark von Hiroshima die Statue von Sadako, eines kleinen Kindes, das zehn Jahre nach dem Atombombenabwurf auf Hiroshima an Leukämie starb. Die Statue steht auf dem Paradiesberg als Spitze einer Atombombe und hält in ihren ausgebreiteten Armen einen goldenen Kranich. Japanische Kinder hängen jedes Jahr am Friedenstag Girlanden aus Papierkranichen dort auf. Ihr Wunsch ist in den Sockel eingemeißelt: "Dies ist unser Ruf. Dies ist unser Gebet. Frieden in der Welt." An die Atombombenabwürfe  vor 58 Jahren auf die beiden japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki erinnert die Friedensinitiative Nottuln (FI) am heutigen Mittwoch (6.8.) mit einer Pressemitteilung. Auch die Gemeinde Nottuln – seit vielen Jahren Mitglied im Solidaritätsbündnis mit Hiroshima und Nagasaki – zeigt sich mit den Opfern dieses Bombenangriffs solidarisch: Bürgermeister Fliß hat wie in den vergangenen Jahren angeordnet, dass die Flaggen in Nottuln heute auf Halbmast hängen, versehen mit einem Trauerflor. „Noch existieren weltweit riesige Mengen an Massenvernichtungswaffen – auch und gerade in den Staaten, die vorgeben zu deren Beseitigung Kriege führen zu müssen,“ zeigt sich die Friedensinitiative besorgt. Hinzu käme die Entwicklung neuer Waffentypen, der sogenannten mini-nukes, und neuer Strategien eines Nuklear-Einsatzes auch gegen Staaten, die keine Atomwaffen besitzen. Diese würden zu einem neuen Wettrüsten führen. Der Bürgermeister von Hiroshima Akiba will nun Bewegung in die festgefahrenen Abrüstungsverhandlungen zu Atomwaffen bringen. Er plant – so die FI - eine weltweite Kampagne zur Abschaffung aller Atomwaffen, die ihren Höhepunkt vor der nächsten Überprüfungskonferenz des Nichtverbreitungsvertrages im Jahr 2005 erreichen soll.  Die Friedensinitiative Nottuln wird sich an dieser Kampagne beteiligen und hofft, dass auch die Gemeinde Nottuln – als Mitglied des Städtebündnisses mit Hiroshima und Nagasaki – sich in dieser Kampagne für die Abschaffung aller Atomwaffen einsetzt. Über ihre bisherige Hiroshima-Arbeit berichtet die FI auf ihrer Internetseite: www.fi-nottuln.de

 

 

Mit freundlichem Gruß

Robert Hülsbusch

 

Die Bitte, die Flaggen wieder auf Halbmast zu hängen, haben wir – kurzfristig - geäußert. Sicher ist Di klar, ob die Gemeinde dieser Bitte entspricht.