Neues Politikbuch für die Schulen:

Arbeit der Friedensinitiative Nottuln wird bundesweit vor- und zur Diskussion gestellt

Nottuln. "Ist so eine Arbeit, wie sie die Friedensinitiative Nottuln leistet, notwendig, um Frieden zu schaffen bzw. zu erhalten? Debattiert in der Klasse und sammelt Argumente zu dieser Fragestellung!" Bundesweit werden in den Schulen demnächst Schülerinnen und Schülern sich mit der Friedensinitiative (FI) Nottuln beschäftigen. Wieder einmal sorgt die FI damit weit über Nottuln hinaus für Diskussionen. Der Anlass diesmal: Der Diesterweg-Verlag hat für die Jahrgänge 9 und 10 ein neues Politikbuch mit dem Titel "TatSache" auf den Markt gebracht. In diesem Politikbuch wird unter der Rubrik "Frieden schaffen in der Einen Welt" auf einer ganzen Seite die Arbeit der Friedensinitiative Nottuln vorgestellt und verbunden mit Arbeitsaufträge an die Schüler. So erfahren die bundesdeutschen Schüler nun eingangs, dass Nottuln eine westfälische Gemeinde mit ca. 17000 Einwohnern ist und dass es dort seit 1981 eine Friedensinitiative gibt, die sich selbst als "ländlich strukturiert, konservativ und katholisch geprägt" bezeichnet. Im Mittelpunkt der weiteren Vorstellung heben die Autoren des Politikbuches die breite "Vernetzung" der FI hervor und führen Nottulner Vereine, aber auch bundesweite Organisationen auf, mit denen die FI eng zusammenarbeitet. Um diese Arbeit konkret zu machen, wird ein Ausschnitt aus dem Jahresrückblick 1995 präsentiert. Hier erfahren die Schüler, dass sich die FI insbesondere um humanitäre Hilfe für die vom Krieg betroffenen Menschen in Bosnien bemühte aber auch den Deserteur Stevan T. aus Bosnien unterstützte. Weitere Arbeitsschwerpunkte werden aufgezählt: Veranstaltungen zum 50. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges, Besuch aus Hiroshima, ein Diskussionsabend mit Ignatz Bubis und  - nicht zu vergessen - das 14. Nottulner Friedensfest. Zu verdanken hat die FI diese Publizierung dem Oberstudienrat Ulrich Gottschalk, der Lehrer am Nottulner Gymnasium ist und der schon seit einiger Zeit intensiv die Arbeit der FI beobachtet. Gottschalk hat an dem neuen Unterrichtswerk mitgewirkt und trägt die Verantwortung für den friedenspolitischen Teil. Natürlich freuen sich die Mitglieder der Friedensinitiative Nottuln über das neue Politikbuch. "Und - bestimmt wird ein Großteil der  Schüler," da ist sich Robert Hülsbusch (FI) sicher, "nach der Lektüre des FI-Artikels während der anschließenden Gruppenarbeitsphase gute Argumente für die Notwendigkeit unserer Arbeit in ihr Heft schreiben werden."