Europawahlveranstaltung:  Bürger fragen –

 

 Kandidaten antworten    17.5.2004

 

 

Nottuln/Kreis Coesfeld. Am 13. Juni sind alle Bürgerinnen und Bürger Europas aufgerufen, das Europäische Parlament neu zu wählen. Wie vor allen Wahlen lud die Friedensinitiative Nottuln (FI) auch zur Europawahl die Kandidaten ein, um ihr Programm und die Perspektiven ihrer politischen Arbeit als neue Parlamentarier in Nottuln vorzustellen. Diese Wahlveranstaltung findet am kommenden Montag, den 17.5.2004 um 20 Uhr in der Alten Amtmannei statt. Dass Europa doch noch ein Stückchen weit weg ist, musste die FI in diesem Zusammenhang erfahren. Allein Frithjof Schmidt, Landesvorsitzender der Grünen in NRW und deren Spitzenkandidat für die Wahl am 13. Juni, hatte Zeit und Interesse, sich in Nottuln den Fragen der Bürgerinnen und Bürger zu stellen. Die Kandidaten der anderen Parteien sagten – z.T. aus terminlichen Gründen - ab. Heinz Böer, der für die FI die Wahlveranstaltung moderiert, lässt sich dadurch nicht entmutigen: „Wir nehmen das zur Kenntnis und werden mit dem grünen Kandidaten eine muntere Bürgerveranstaltung machen.“ Im ersten Teil des Abends steht die neue Europäische Friedens- und Sicherheitspolitik auf dem Programm.  Dazu hat die Friedensinitiative einen ausführlichen Fragebogen entwickelt (www.fi-nottuln.de). Dieser Fragebogen wurden auch von den großen Friedensorganisationen übernommen und steht - sogar in mehrere Sprache übersetzt   - auch den Friedensorganisationen im europäischen Ausland zur Verfügung (www.koop-frieden.de) . Der zweite Teil der Veranstaltung steht dann allen anderen europäischen Themen offen. Hier wird das Interesse des Publikums abgefragt.

Der Frithjof Schmidt ist seit März 2000 auch aktiv als Vorstandsmitglied der "Europäische Föderation Grüner Parteien", die sich jetzt auch kurz "Europäische Grüne Partei" nennt. In dieser Funktion war er intensiv an der Planung und Organisation der gemeinsamen Wahlkampagne beteiligt.  Seit über zehn Jahren macht Schmidt aktiv grüne Europapolitik. Die Erarbeitung der Europawahlprogramme 1994 und 1999 leitete er für den Bundesvorstand, in der Programmkommission für den aktuellen Programmentwurf 2004 war er Mitglied. Seine Themenschwerpunkte liegen auf dieser Ebene vor allem bei den Fragen von Globalisierung, Weltwirtschaft und Entwicklung. Außerdem beschäftigt er sich auch mit der Reform der Regional- und Strukturpolitik der EU. Schmidt: „Gerade für NRW wird dies nicht nur für unsere strukturschwachen Gebiete mit hoher Arbeitslosigkeit, sondern auch im Zusammenhang mit einer verstärkten zukünftigen Kooperation mit den Niederlanden und Belgien große Bedeutung erlangen.“

 

 

Mit freundlichem Gruß

Robert Hülsbusch

 

Foto:  Frithjof Schmidt, Kandidat für das Europäische Parlament