Info-Abend über „attac“

 

„Globalisierung ist kein Schicksal - eine andere Welt ist möglich!“ Mit einem Informations- und Diskussionsabend über die neue Bewegung „attac“ startet am Montag, den 14.1.2002 um 20 Uhr in der Alten Amtmannei die Friedensinitiative Nottuln ins neue Jahr. Spätestens seit den gewalttätigen Auseinandersetzungen auf dem Weltgipfel in Genua ist die Organisation „Attac“ weltweit bekannt. Was jedoch diese neue Bewegung, die in der ganzen Welt einen enormen Zulauf hat, genau will, was sie kritisiert, welche Ziele sie verfolgt, das wissen viele nicht.

Der Diplom-Theologe Peter Schönhöffer von der „attac“- Regionalgruppe Münster wird an diesem Abend Rede und Antwort stehen. Schönhöffer arbeitet als Dozent am Institut für christliche Sozialwissenschaften an der Universität Münster. FI-Mitglied Roger Reinhard wird die Veranstaltung leiten. „attac“ verbinde – so Roger Reinhard -  Menschen und Organisationen, die für soziale und ökologische Gerechtigkeit im Globalisierungsprozess streiten. Mit über 55.000 Mitgliedern in mehr als 30 Ländern sei „attac“ ein wichtiger Teil der globalisierungskritischen Bewegung. 1998 in Frankreich als Bürgerrechtsbewegung für die Einführung einer Solidaritätssteuer auf Devisentransaktionen (Tobin-Tax) gegründet, seien Programm und Forderungskatalog inzwischen sehr viel umfassender: Kampf für Erhalt und Ausbau sozialer Sicherungssysteme, gegen die Einführung der kapitalmarktfinanzierten Rente und für die Schließung der Off-Shore-Zentren. An Montagabend solle der inhaltliche Stand der seit Anfang 2000 auch in Deutschland gegründeten sozialen Bewegung vorgestellt werden. In Deutschland handeltes sich nach Auskunft der FI Nottuln um ein gesellschaftliches Bündnis, das mittlerweile über 50 Regional- und Ortsgruppen aufgebaut hat und vom BUND für Umwelt und Naturschutz, der Gewerkschaft ver.di und der kathotischen Friedensbewegung Pax Christi bis zu kapitalismuskritischen Gruppen und vielen Einzelpersonen reicht. Alle Bürgerinnen und Bürger sind zu dem Informationsabend herzlich eingeladen.

 

Mit freundlichem Gruß

 

Robert Hülsbusch