Mehr als eine Milliarde Menschen müssen mit weniger als einem US-Dollar am Tag auskommen. Über 800 Millionen Menschen können ihren täglichen Energiebedarf von mindestens 1.800 kcal nicht decken - sie hungern. 300 Millionen davon sind Kinder. Weniger als ein Zehntel davon sind Opfer einer vorübergehenden Notsituation - mehr als 90 Prozent leiden an dauerhafter Mangelernährung. Täglich sterben etwa 24.000 Menschen an den Folgen von Hunger und Unterernährung. Engler: „Die Zahl der Hungernden ist erneut angestiegen. Sie lag im Jahr 2004 bei 852 Millionen Menschen weltweit.“
Die vielen Aktionen der Kampagne – auch in Nottuln – hätten, so die Ulrika Engler, in der ganzen Welt große Aufmerksamkeit erfahren. Politiker, Kirchenvertreter und Prominente hätten sich zu Gesprächen über die Beseitigung der Armut bereit gefunden. Auch auf den großen Konferenzen gäbe es Teilerfolge zu verzeichnen: eine Entschuldung der ärmsten Länder, die Festschreibung der Höhe der Entwicklungshilfe - 0,7 Prozent des Bruttosozialproduktes – diesmal mit einem Zeitplan verbunden, mögliche innovative Finanzierungsinstrumente für Entwicklungszusammenarbeit – z.B. eine Flugticket-Besteuerung. Engler: „Es bewegt sich war, ob es reicht, kann man noch nicht sehen!“ 2007 findet der nächste G 8-Gipfel in Deutschland statt. Dann wollen die entwicklungspolitischen Gruppen im Vorfeld dieses Treffens die Armut-Kampagne wieder noch oben fahren. www.fi-nottuln.de