4.6. 2005

Pater Wienke berichtet über den Kongo

 

Nottuln. Mit einem Bericht von Pater Josef Wienke über seine Arbeit im Kongo setzt die Friedensinitiative Nottuln ihre Afrika-Reihe fort. Am Montag, den 4. Juli 2005 um 20 Uhr beginnt der informative Abend über das Leben in diesem krisengeschüttelten armen, doch an Bodenschätzen so reichen Land. Bereits seit über 40 Jahren lebt Pater Josef Wienke in diesem Land, das er – nach eigner Aussage – mittlerweile mehr liebt als ein eigenes Heimatland. Unermüdlich versucht der Pater, durch neue Entwicklungsprojekte die Not der Menschen zu lindern. Sein aktuell größtes Projekt ist die Bekämpfung der vielen seuchenhaften Krankheiten wie Malaria, Schlafkrankheit und Typhus. „Der größte Terrorist der Welt ist wohlbekannt. Er tötet jährlich über 2 Millionen Menschen. Dieser Terrorist heißt Malaria. Wenn man zu seiner Bekämpfung auch nur einen Teil des Dollarkapitals einsetzen würde, das man zur Bekriegung der Terroristen des 11. September zur Verfügung stellt, gäbe es weltweit keine Malaria mehr,“ zeigt sich Pater Wienke engagiert. Doch er gibt den Kampf nicht auf und setzt auf Selbsthilfe. Man müsste die Sumpfgebiete um die Regionalhauptstadt Bandundi in riesige Felder verwandeln und mit Sumpfreis bepflanzen, ist seine Idee. Um diese Wasserfelder von Malariamückenlarven freizuhalten, müssten sie mit ganz bestimmten Fischsorten besetzt werden. Das wäre zweifellos eine der besten Moskitobekämpfungen.

Und es gibt noch weitere Ideen und Projekte, von denen Pater Wienke am Montag berichten wird. Die Verbesserung der Ernährung (Eiweißmangel) und ärztlicher Versorgung sind weitere wichtige Anliegen. Dies passt zu dem Lebensmotto des Pater Wienke: „Für mich besteht die Verherrlichung Gottes besonders darin, Menschen zu helfen, dass sie menschenwürdig leben können.“

Zu einem interessanten Einblick in afrikanische Lebensverhältnisse sind alle Interessenten sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.