Afrika-Abend in Nottuln         15.12.2003

 

Eine Erlebnisreise zu dem schwarzen Kontinent

 

 

Nottuln. „Frühmorgens fängt die Reise an mit einem Bus ab Nottuln  bis zum Flughafen Düsseldorf. Dort wartet ein Flugzeug auf uns und bringt uns durch und über die Wolken bis nach N`Djamena. Das ist die Hauptstadt vom Tschad. Dort setzen wir die Reise fort mit einem Bus durch die Savanne. Plötzlich eine Panne! ... Hitze, Insekten,  Tiere. ... Zu Fuß müssen wir weiter durch die Savanne.“  Wer am kommenden Montag der Einladung der Friedensinitiative Nottuln (FI) zu einem Afrika-Abend um 20 Uhr in der Alte Amtmannei folgt, wird sich auf eine Phantasie- und Erlebnisreise in den Tschad begeben. Die Teilnehmer des Abends werden in das Dorf Koumaye fahren und werden dort von den Dorfbewohnern am Lagerfeuer mit Kindé- und Trommelmusik empfangen.

So besteht auch im winterlichen Nottuln die Möglichkeit, den heißen Alltag Afrikas zu erleben. Man wird erfahren, wie die Menschen dort mit ihrem Leben umgehen, bei Tag und Nacht. Die FI: „Durch arbeiten, spielen, singen und tanzen kann jeder selbst feststellen, was uns Menschen miteinander verbindet, egal wer wir sind und wo wir leben.“ Auf anschauliche Art soll so Mut gemacht, offen zu sein für den Dialog mit Anderen. Referent und Gestalter dieses Abends ist Maurice Allarabaye Daja. Der Afrikaner aus dem Tschad ist über 40 Jahre alt und lebt  seit 1990 in Münster. In Paris und Lyon hat er Kommunikationswissenschaft und Journalismus studiert. Als Reporter und Redakteur war er in vielen verschiedenen afrikanischen Ländern  unterwegs und kennt sich gut aus in Sitten und Gebräuchen dieses Kontinents.

Geprägt von der europäischen Kultur, „aber immer noch Afrikaner“, möchte Maurice A. Daja die üblichen Klischees über Afrika korrigieren.

Er überliefert nicht nur sein Wissen.  Mit viel Gefühl und Offenheit versucht er in seinen Erzählungen einen tiefen Einblick in die afrikanische Seele zu vermitteln. Über die vielen Projekte, die Daja als Vorsitzender des Vereins „Afrika e.V. Münster“ initiierte, informiert die Internetseite www.muenster.org/arika.

Die Friedensinitiative Nottuln setzt mit diesem Abend ihre Afrika-Reihe (www.fi-nottuln.de) fort. „Ist Frieden für Afrika möglich?“ lautet die Leitfrage. Und so wird zum Ende des Abends Maurice A. Daja auch politische Fragen beantworten. Eintritt wird nicht erhoben. Die Friedensinitiative bittet jedoch zur Finanzierung des Abends um eine Spende.