31.1.2005 Vortrag: Aids in Afrika
Havixbeck. „Die Bedrohung Nummer eins: Aids.“ Mit diesem Titel wird am Montag,
den 31. Januar Prof. Dr. Wolfgang Göhde in Nottuln in der Alten Amtmannei über
seine Tätigkeit und Erfahrungen bei der Bekämpfung der Immunschwächeerkrankung
AIDS in Afrika berichten.
Damit führt die FI ihre Vortragsreihe über Afrika fort. Dr. Göhde ist
geschäftsführender Direktor des Instituts für Strahlenbiologie der
Westfälischen Wilhelms-Universität. Seit vielen Jahren beschäftigt
sich Prof. Göhde neben strahlenbiologischen Themen wie etwa die
individuelle Strahlenempfindlichkeit des Menschen auch mit Themen der
Erfassung und Absolutmessung von Zellinhaltsstoffen und
Blutkomponenten. Bereits Ende der 60er Jahre wurden von ihm
Messmethoden und Geräte entwickelt und immer weiter verbessert. So
haben sich im Lauf der Jahre die Firma Partec mit Sitz in Roxel und in
jüngster Zeit die Firma CyTecs in Görlitz entwickelt. Sie bauen zur
Zeit kompakte “Fowcytometer”. Diese werden in kleine Geländewagen
installiert, die mit einem kompletten Labor für immunologische
Blutuntersuchungen ausgestattet sind. So wird es möglich, in Afrika Patienten
fernab von den wenigen medizinischen Zentren zu erreichen. Mit Hilfe
der Bluttests, die Auskunft über den Krankheitszustand geben und mit
den modernen Medikamenten gegen Aids können viele Patienten vor einem
schnellen Aids-Tod gerettet werden. Inzwischen gibt es solche mobilen
Labors in über 20 Ländern in Afrika. Waren noch vor wenigen Jahren
solche Tests für die Menschen dort unerschwinglich teuer, so sind sie
heute mit ca. 2 Euro für viele bezahlbar. Dr. Göhde wird darüber
berichten. Die Friedensinitiative Nottuln lädt dazu alle Bürgerinnen und Bürger ein. www.fi-nottuln.de