Weihnachtsspendenaktion der FI Nottuln

 

Ein Schulfest für Kinder im Krieg - Afghanistan   -  Das Ergebnis der Spendenaktion:  2000 €

 

Unterstützt wird die Arbeit des Vereins "Gemeinnützige Hilfe Afghanistan e.V." aus Münster - Kurzvorstellung   - Projekte

 

 

Nottuln. „Ein Schulfest für afghanische Kinder“ Mit diesem Motto ruft in diesem Jahr die Friedensinitiative Nottuln zu einer Weihnachtsspendenaktion auf. Am kommenden Montag, den 3.12.2007 findet um 19.30 Uhr im Evangelischen Johanneshaus, Dülmener Straße, Nottuln, die Auftaktveranstaltung dazu statt. Renate Möllers und Sabine Tecklenburg-Khorosh vom der „Gemeinnützigen Hilfe Afghanistan e.V.“ sind als Referent geladen. Das Spendenprojekt wird über diese Hilfeorganisation aus Münster abgewickelt. Der Verein unterstützt schon lange ein Dorf in der Nähe von Kabul:  Shina. Dort leben 10.000 Menschen – natürlich auch von den Jahrzehnte dauernden Kriegshandlungen betroffen. Der Verein leistet Hilfe zur Selbsthilfe und kooperiert eng mit Afghanen vor Ort. Projekte waren bisher ein Brunnenbau, der Bau von Bewässerungsanlagen für die Felder, der Unterhalt einer Schule für 2000 Kinder sowie die Installation einer Krankenstationen. Auch die Frauen des Dorfes – oft Witwen – wurden unterstützt. Kontinuierlicher Kontakt zum Ältestenrat des Dorfes ist das Geheimrezept der erfolgreichen Arbeit – so Sabine Tecklenburg-Khorosh, Sprecherin des Vereins, der seinen Sitz in Münster hat.  Immer gehe es um Selbsthilfe, um Würde und um kommunales Denken in dem Ort. Renate Möllers: „So sollen kleine Ansätze einer zivilen Gesellschaft innerhalb der Kriegsgesellschaft geschaffen werden.“

Die Weihnachtsspende soll nun ein konkretes Kinderprojekt realisieren:

Den 2000 Kindern in der Schule wird ein „Opferfest“ – das höchste Fest im Islam - ermöglicht. Das Opferfest findet in diesem Jahr Anfang Januar 2008 statt. Tecklenburg-Khorosh: „Die Kinder erleben so eine Art Schule bisher nicht. Ihr Alltag: Nur Lernen und dann wieder nach Hause gehen. Ein Schulfest wäre es echtes Highlight!“ Und so ist das Schulfest geplant: Im Mittelpunkt – gemeinsames Kochen mit Müttern oder Vätern. Endlich mal ein ordentliches Essen für die Kinder, die sich sonst in der Regel von Tee, Brot und Reis ernähren. Hammel werden gekauft und geschlachtet. Milch- und Mehlspeisen werden zubereitet. Die Kinder und die Eltern feiern zusammen – die Mütter in den Mädchenklassen, die Väter in den Jungenklassen. „So werden drei Fliegen werden mit einer Klappe geschlagen,“ freut sich Sabine Tecklenburg-Khorosh. „Es gibt ein ordentliches Essen für alle. Die gemeinsame Feier belebt alte Traditionen. Kommunikation und Austausch werden möglich.“ Das sei ein Ansatz für kommunales Denken. Tecklenburg-Khorosh: „Im Krieg gibt es das nicht. Jeder kämpft für sich und für sein Überleben. Das Fest ist ein Friedenshöhepunkt … sich mal als Zivilperson sehen und erleben. Nicht immer nur von Bomben und Angriffen reden…“

Am Montagabend werden die beiden Referentinnen Fotos aus dem Dorf Shina zeigen, werden die Menschen dort vorstellen und einen Eindruck davon vermitteln, wie diese leben.

 

Spenden werden erbeten auf das Konto der Friedensinitiative Nottuln, Kontonummer 8250 2717, Sparkasse Coesfeld, BLZ 401 545 30, Stichwort „Schulfest in Afghanistan“. Abzugsfähige Spendenquittungen schickt die FI zu, wenn Name und Anschrift auf dem Überweisungsträger mitgeteilt werden. www.fi-nottuln.de

 

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Robert Hülsbusch