Schlaglichter 1997

 

1997 ist – wieder – das Umweltjahr der FI:

 

Castor-Alarm

Fränzis Althoff aus Gorleben erzählt vom Widerstand in der Region. Ein Jahr später sitzen auch Mitglieder der FI auf den Schienen, als der Castorzug nach Ahaus rollt

 

Sonnenkollektoren

Immer mehr Sonnenkollektoren werden installiert. Viele FI-Mitglieder haben mittlerweile Kollektoren auf dem Dach. Sie werben dafür aktiv und unterstützen Andreas Leistikow, Phönix-Berater in Nottuln. Auf dem Dach des Hauses von Lydia Kohaus installieren die FI-Mitglieder Heinz Böer, Klaus-Gerd Greiff, Jürgen Hilgers und Robert Hülsbusch selbstständig mit fachmännischer Begleitung von Andreas Leistikow Sonnenkollektoren. Die Presse wird eingeladen. Die Werbung zeigt Wirkung. Ein Blick auf Nottulns Dächer zeigt dies. Zwei Jahre später puscht die FI zum ersten Mal Solarzellen (Zukunftsinitiative „SonnenLicht“). Wenig später läuft die Aktion „WechselStrom“. In Nottuln wird die Energiewende konkret!

 

FI wieder Thema

Eines Buches: Die Medienarbeit der FI wird untersucht und ist u.a. Gegenstand eines Buches. Die Resonanz: Friedensarbeit ist ein beständiger und langwieriger Prozess, in dem es darum geht, Vertrauen aufzubauen, Vertrauen in neue Wege der Sicherheitspolitik, der Umweltpolitik, auch Vertrauen in fremde Menschen und Kulturen.

 

Exkursion: Bank der Zukunft in Amsterdam

Die FI ist eingeladen, sich die holländische Bank ING anzusehen, ein Projekt, das die Baupolitik der Zukunft – ökologisch, biologisch, nachhaltig – zeigt. Viele Anregungen für die Arbeit vor Ort. Einige Wochen später legt die FI ein Papier für die Ausweisung von Bauplätzen in Nottuln vor. Nottuln könnte auf diesem Gebiet Vorreiter werden. Die Kommunalpolitik tut sich schwer!

 

Herbstfahrt: Nach Genf zur UNO

Andreas Zumach lädt die FI nach Genf ein. Eine beeindruckende Fahrt, die zeigt, wie notwendig eine kritische und reformierende Unterstützung der UNO ist. Wenig später referiert Andreas Zumach in Nottuln über neue Perspektiven der Weltorganisation.

 

CarSharing in Nottuln

In Nottuln wird eine neue Station von Stadtteilauto Münster eröffnet. Ein langwieriger Weg. Die Resonanz darauf ist ausreichend. Die Perspektive, dass irgendwann viele CarSharing-Stationen in Nottuln eingerichtet werden können, bleibt eine Illusion. In Nottuln gibt es 18.000 Einwohner und fast 15.000 angemeldete Fahrzeuge, davon viele Zweitwagen. Intelligent und wirtschaftlich wäre es die Zweitwagen, die mehr stehen als fahren, durch das Stadtteilauto zu ersetzen, meinen die FI-Mitglieder. Nicht viele teilen diese Meinung. Der weiter zunehmende Verkehr wird ein Umdenken mit sich bringen.