Hier ein Interview mit Udo Hegemann
Schlaglichter
1990
Nach
und nach baut die FI eine Rundbrief-Kartei auf. Bis zu 160 Nottulner Haushalte
erhalten die Briefe und werden so – regelmäßig – über Aktivitäten der FI
informiert. Später – mit Beginn des digitalen Zeitalters auch in Nottuln –
werden die Rundbriefe durch E-Mails ergänzt, irgendwann sicher abgelöst.
Wieder
legt die FI ein umfangreiches Jahresprogramm vor – bestimmt durch einen
positiven Friedensbegriff – Partnerschaft, Auseinandersetzung mit der
Geschichte, Solidarität mit Hiroshima ...
Friedensinitiative
Nottuln e.V.
Die
FI wird Verein und vom Finanzamt Coesfeld an gemeinnützig anerkannt.
Der
Zulauf beginnt. Im Jahr 2000 sind über 65 Leute Mitglied der FI –
unersetzlich für die Arbeit.
Die
FI stellt zum ersten Mal ihr Netz vor – ein vielschichtiges Geflecht aus
vielen Kooperationen und Mitgliedschaften. Nur so ist innovative Arbeit möglicht.
In
der Hauptschule organisiert die FI ein Benefiz-Konzert zugunsten des ANC –
Teil der Anti-Apartheid-Arbeit der FI. Dazu ein Aufruf zum Früchteboykott,
Informationsveranstaltungen, Diskussionen u.a. mit Verheugen. Die FI lässt
nicht locker. Erst als das Apartheid-System in Südafrika stürzt, ist die
Arbeit in Nottuln beendet.
5.
Coesfelder Ostermarsch
Zum
ersten Mal mit Gästen und Freunden aus Neuruppin. Der erste deutsch-deutsche
Ostermarsch. Für die Überwindung des Ost-West-Konfliktes hat sich die FI in
den vergangenen Jahren engagiert.
Die
BI Münsterland – an der Spitze Udo Hegemann und RA Erich Rump –
organisieren eine Massenklage gegen den Tiefflug. Mit viel „Theater“ wird
diese in Münster dem Gericht übergeben. Letztlich ist die Klage erfolgreich
| Ein Schwerpunkt der Arbeit war das Engagement gegen den militärischen Tiefflug. Fotos |
Hier ein Interview mit Udo Hegemann |
|
9.
Friedensfest
„In
eine friedliche Zukunft investieren!“
Fünf
Mitglieder fahren im Rahmen der zweiten Deutsch-Sowjetischen Friedenswoche nach
Kursk – der Beginn einer langen Freundschaft, die heute noch anhält.
Erfolg:
Tiefflug eingestellt.
Das
Ende des militärischen Tiefflugs ist auch die Einstellung der Klage, die über
450 Leute aus dem Münsterland einbrachten. Die Kosten trägt die Beklagte, die
BRD.
Gäste
aus Ungarn besuchen Nottuln und wünschen weitere Kontakte. So entstanden viele
Kontakte zu allen möglichen Gruppen – nach Polen, Russland, Weißrussland,
Tschechien, Bosnien, Serbien .... ein
wichtiger Bestandteil der Friedensarbeit der FI.
Träume,
für die die FI jahrelang arbeitete, wurden 1990 wahr:
·
Die
Ost-West-Konfrontation endet.
·
Der Abbau
der Massenvernichtungswaffen beginnt.
·
Die
Apartheid in Südafrika ist beendet.
·
Der
Tiefflug wird abgeschafft.
·
Die
Partnerschaft mit einer Stadt in Osteuropa nimmt konkrete Formen an.