Schlaglichter 1984

 

Nach der „Niederlage“ in der Raketenfrage macht die FI mit neuem Elan weiter:

 

Ein umfassendes Arbeitsprogramm

wird Anfang 1984 entwickelt.  Schwerpunkte: Diskussion militärischer Strategien und Entwicklung sicherheitspolitischer Alternativen. Zum ersten Mal wird über eine Städtepartnerschaft mit einer Stadt in Osteuropa (Feindesland) nachgedacht. Eine Arbeitsgruppe erarbeitet dazu erste Konzepte. Das Thema „Atomwaffenfreie Gemeinde Nottuln“ ist mit der Abstimmung im Gemeinderat nicht erledigt. Ausdauer und innovative Aktionen – das ist damals schon das Markenzeichen der FI: eine Bürgerbefragung bei den Kommunalwahlen im Herbst wird vorbereitet.

 

Beteiligung am Ostermarsch Münsterland – diesmal von Lüdinghausen nach Dortmund.

 

3. Friedensfest: „Atomwaffenfreie Gemeinde Nottuln“

 

Bürgerbefragung

Vor allen Wahllokalen stellen FI-Mitglieder einen Abstimmungsstand auf – gegen die heftigen Proteste der CDU („Terror“). Das Ergebnis: 38 % aller Wähler beteiligen sich an der Abstimmung (2535). Für einen erneuten Antrag im neuen Gemeinderat stimmen 89 %,  dagegen 8 %.

Auch der neue Antrag wird im Rat abgelehnt. Aber die Strategie der Kommunalisierung der Friedens- und Sicherheitspolitik durch die FI geht auf – in den Zeitungen, in den Parteien, im Rat und somit auch in der Bevölkerung wird über Fragen der Friedens- und Sicherheitspolitik diskutiert.  Der Beginn einer kommunalen Friedenspolitik – das Herunterbrechen weltpolitischer Entwicklungen auf die kommunale Ebene.

 

Das Baumberger Friedensblatt

Zum ersten Mal wird das „Baumberger Friedensblatt“ an alle Haushalte verteilt – über 4000 mal. Später, als MZ und vor allem die WN ausführlicher – besser: ausführlichst – über die FI-Aktivitäten berichten, wird diese sehr aufwendige Aktion wieder eingestellt. Insgesamt erscheinen 6 Ausgaben.